Die Google Search Console: Eine Einführung in das Analysetool

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🤩 Die Inhalte des Artikels auf einen Blick:

Voraussetzungen für die Nutzung
Die wichtigsten Funktionen der Google Search Console
Nutzen für SEO
Wie richte ich die Google Search Console (GSC) ein?
Benutzeroberfläche mit Berichten
Der Leistungsbericht
Indexierung und technische Aspekte innerhalb der Google Search Console überprüfen
Weitere Einstellungen
Kann ich mit den Daten aus der Google Search Console auch außerhalb des Tools arbeiten?
Wie unterscheiden sich Google Analytics und die GSC?
Fazit

In der heutigen digitalen Ära ist eine starke Präsenz in den Suchergebnissen von Suchmaschinen von entscheidender Bedeutung, um Online-Sichtbarkeit und Traffic zu maximieren. Suchmaschinenoptimierung (SEO) spielt eine zentrale Rolle bei der Verbesserung der organischen Sichtbarkeit einer Website; datengetriebene Analysen und der Einsatz von Analysetools, wie z. B. Google Search Console, sind dabei von unschätzbarem Wert. Durch die Sammlung und Auswertung relevanter Daten können Unternehmen fundierte Entscheidungen treffen, um ihre Domain zu optimieren und ihre Online-Performance zu steigern.

Eines der wichtigsten Tools für datengetriebene Analysen im SEO ist die kostenlose Google Search Console (GSC). Sie bietet eine Vielzahl von Daten zu Website-Performance, einschließlich Suchanfragen, Impressionen, Klicks und Rankings. Diese Daten können genutzt werden, um die Leistung der Website zu verstehen und Verbesserungspotenziale zu identifizieren. Wo Du diese Daten innerhalb der Google Search Console findest und worauf Du beim Umgang mit dem Tool achten musst, erfährst Du in diesem Magazinbeitrag.

Voraussetzungen für die Nutzung

Um die Google Search Console nutzen zu können, müssen einige Voraussetzungen erfüllt sein:

  1. Eigentum an der Website: Man muss der Inhaber der Website sein oder zumindest in der Lage sein, den Zugriff zu verifizieren.
  2. Verifizierung der Website: Die Verifizierung kann über verschiedene Methoden erfolgen, einschließlich HTML-Datei-Upload, DNS-Eintrag, Google Analytics oder Google Tag Manager.
  3. Technisches Verständnis: Ein grundlegendes Verständnis davon, wie Websites funktionieren und was SEO ist, ist erforderlich, um die Daten der GSC effektiv zu nutzen.

Die wichtigsten Funktionen der Google Search Console

Die Google Search Console bietet eine Vielzahl von Funktionen, die für die Optimierung einer Website unerlässlich sind. Hier sind einige der wichtigsten:

  1. Überprüfung des Indexierungsstatus: Nutzer können sehen, welche Seiten ihrer Website von Google indexiert wurden und ob es Probleme mit der Indexierung gibt.
  2. Darstellung der Suchanalyse: Dieses Feature ermöglicht es, die Performance der Website in der Google-Suche zu analysieren. Daten wie Klickzahlen, Impressionen, Klickraten (CTR) und die Positionen der Suchergebnisse werden bereitgestellt.
  3. Erkennung von Sicherheitsproblemen: Die GSC warnt den Nutzer, wenn auf der Website Sicherheitsprobleme wie Hacking oder Malware erkannt werden.
  4. Anpassung der Crawling-Rate: Nutzer können beeinflussen, wie oft Googlebot ihre Seite besucht, was besonders nützlich bei Ressourcenbeschränkungen des Servers ist.
  5. Verwaltung von Sitemaps und URL-Prüfung: Es ist möglich, Sitemaps einzureichen und zu überprüfen, um die Indexierung zu erleichtern. Ebenfalls kann der Status einzelner URLs überprüft werden.

Nutzen für SEO

Die Nutzung der Google Search Console ist für jeden SEO-Experten von großem Vorteil, da sie direkte Einblicke in das gibt, was Google über eine Website sieht. Dies umfasst:

Wie richte ich die Google Search Console (GSC) ein?

Um die Google Search Console (ehemals Google Webmaster Tools) einzurichten, musst Du Dich zuerst mit Deinem Google-Konto bei der Search Console anmelden. Sobald Du Dich angemeldet hast, kannst Du Deine Website hinzufügen.

  1. Klicke hierfür auf den Button „Property hinzufügen„.
  2. Danach öffnet sich ein Pop-Up-Fenster, in welchem Du zwischen einer Domain-Property und dem URL-Präfix wählen kannst.
  3. Richtest Du eine Domain-Property ein, werden Daten über alle Subdomains und Protokoll-Arten gesammelt, während bei der Präfix-Variante Informationen zu URLs gesammelt werden, die gleich beginnen.
 Google Search Console: Property hinzufügen
Abbildung 1: Property in der GSC hinzufügen

Mit dem URL-Präfix können Daten gezielter gesammelt werden, wodurch Du während der Analyse weniger filtern musst. Lege hierfür einfach mehrere URL-Präfix-Properties an.

Kehre anschließend zur Google Search Console zurück und klicke auf „Überprüfen„. War die Verifizierung erfolgreich, werden nach ein paar Tagen die ersten Daten angezeigt und Du kannst mit der Analyse beginnen.

Benutzeroberfläche mit Berichten

Die GSC ist in Struktur und Aufbau in drei Hauptbereiche unterteilt, um eine einfache Navigation zwischen den wichtigen Informationen über die Performance der Website zu ermöglichen.

Der Leistungsbericht

Mit diesem Bericht wirst Du wahrscheinlich am häufigsten arbeiten, denn hier findest Du die im SEO wichtigen KPIs:

Jede dieser Kennzahlen kannst Du Dir in einem definierten Zeitraum von bis zu maximal 16 Monaten sowohl auf Keyword- als auch auf URL-Ebene anzeigen lassen.

Je nach Grund der Analyse kannst Du die Filtermöglichkeiten innerhalb des Leistungsberichtes der Google Search Console individuell anpassen.

Google Search Console: Screenshot des Leistungsberichts mit Filteranordnung
Abbildung 2: Screenshot des Leistungsberichts mit Filteranordnung

Generiert ein Keyword z. B. weniger Traffic als gewöhnlich, kannst Du die Filtermöglichkeit „Suchanfrage“ nutzen. Gib hier das exakte Keyword ein, um die Entwicklung im zeitlichen Verlauf betrachten zu können. Genügt dieser als Datengrundlage nicht, kannst Du einen Vergleichszeitraum wählen und schauen, ob sich beispielsweise die Position verschlechtert hat oder ob die CTR gesunken ist. Anhand der Ergebnisse kommt dann entweder eine SERP- & Potentialanalyse oder Meta-Daten-Optimierung in Frage.

Wirst Du bei Google Discover oder News ausgespielt, kannst Du Dir alle Informationen zum Traffic aus einzelnen Unterberichten innerhalb des Leistungsberichtes ziehen.

Indexierung und technische Aspekte innerhalb der Google Search Console überprüfen

Indexierung

Der Indexierungsbericht, oder auch Abdeckungsbericht, ist das erste Cluster der technischen Berichte in der GSC.

Unter Seiten liefert er eine Übersicht zu den indexierten Seiten einer Domain. Denn solange eine Seite nicht indexiert ist, kann sie auch nicht in der Google SERP ranken und somit auch keinen organischen Traffic erzeugen. Folglich ist es wichtig, zu prüfen ob alle gewünschten Seiten von Google im Index aufgenommen wurden.

Google Search Console: Screenshot zur Seitenindexierung
Abbildung 3: Screenshot der Google Search Console zur Seitenindexierung

Der Bericht liefert nicht nur eine Übersicht, wie viele Seiten indexiert wurden und wie viele nicht, sondern führt darunter auch auf, wie viele URLs aus welchem Grund nicht indexiert wurden. So kannst Du den Bericht über den Button oben rechts exportieren und die gemeldeten Fehler korrigieren.

Werden Dir hier zum Beispiel 404-Seiten angezeigt, solltest Du überprüfen, wie Google auf diese stoßen konnte. Betrachte hierbei sowohl interne und externe Verlinkungen als auch die Sitemap.

Beachte hier, dass es vollkommen normal ist, dass nicht alle Seiten indexiert wurden. Manche URLs werden bewusst per Noindex-Direktive, robotos.txt oder HTTP-Antwort-Header von der Indexierung ausgeschlossen.

Seit kurzem bietet die GSC auch das Feature einer Übersicht zur Videoseiten-Indexierung inklusive Optimierungsvorschlägen an.    

Sitemaps

Ein weiterer wichtiger Menüpunkt der Search Console ist der Bericht zu eingereichten Sitemaps. Insbesondere bei großen Domains lohnt sich die Einreichung einer solchen XML-Datei, da sie dem Bot hilft, die Domain effizient zu crawlen, zu analysieren und zu bewerten.

Unter Sitemaps findest Du die Information, ob Google die eingereichte Datei verarbeiten konnte und falls nicht, wo sich Fehler befinden.

Google Search Console: Screenshot der Sitemaps Übersicht
Abbildung 4: Screenshot der Google Search Console Sitemaps Übersicht

Möchtest Du die Indexierung gewisser Landingpages explizit beantragen, z. B. weil sie neu erstellt wurden, kannst Du die URL in den Suchschlitz eingeben. Die Search Console gibt Dir dann den Hinweis, dass diese Seite aktuell nicht im Index ist, woraufhin Du sie manuell einreichen kannst.

Doch auch für den umgekehrten Fall bietet die Search Console eine Anlaufstelle. Nämlich für den Fall, dass URLs de-indexiert werden sollen. Beispielsweise, wenn verwaiste Seiten gelöscht werden sollen, um die Domain zu verschlanken oder wenn Produkte ausgelaufen sind.

Hierzu können Nutzer mit uneingeschränkter Berechtigung im Menüpunkt Entfernen einen Antrag mit zu de-indexierenden URLs einreichen.

Google Search Console: URLs entfernen
Abbildung 5: Screenshot der Google Search Console URLs entfernen

Mobile Nutzerfreundlichkeit kontrollieren

Das Prinzip des Mobile First Indexing sollte keinem mehr ein neuer Begriff sein. Dementsprechend wird auch hierfür innerhalb der Google Search Console ein gesonderter Bericht bereitgestellt.

Der Tab Verhalten von Seiten gibt einen Überblick, wie gut die URLs in ihrer Gesamtheit mobil optimiert wurden. Die Daten werden hierbei für mobile ebenso wie für Desktop-Endgeräte erhoben. Von dieser Seite aus kann man sich auch zu den Tabs Core Web Vitals und Nutzerfreundlichkeiten auf Mobilgeräten navigieren. Dort findest Du, welche Werte die Kriterien nicht erfüllen und optimiert werden müssen oder wo der User auf Grund des Layouts nicht optimal mit dem User Interface interagieren kann.

Google Search Console: Screenshot der Berichte unter Nutzerfreundlichkeit
Abbildung 6: Screenshot der Berichte unter Nutzerfreundlichkeit

Insbesondere die Core Web Vitals zählen seit dem Page Experience Update von Google, das bis September 2021 weltweit vollständig ausgerollt wurde, als bekannte Rankingfaktoren. Die Meldungen sollten also nicht zweitrangig behandelt werden.

Verbesserungen der strukturierten Daten

Strukturierte Daten sind eine Art von Metadaten, die Suchmaschinen helfen, den Inhalt Deiner Website besser zu verstehen. Dies kann zu einer besseren Darstellung Deiner Website in Form von Rich Snippets führen. Diese enthalten reichhaltigere und informativere Darstellungen, was zu einer höheren Klickrate führen kann.

Damit diese Ausspielung in Frage kommt, muss das hinterlegte Schema korrekt eingebunden sein. In der Google Search Console gibt es daher hierfür einen extra Bericht namens Verbesserungen.

Je nachdem, welche strukturierten Daten auf Deiner Webseite ausgezeichnet sind, werden unterschiedliche Berichtsbestandteile angezeigt. So erhältst Du konkrete Hinweise, an welcher Stelle das Mark Up nachgebessert werden muss.

Google Search Console: Screenshot zum Bericht des FAQ-Mark-Ups  
Abbildung 7: Screenshot zum Bericht des FAQ-Mark-Ups  

Werden kritische Probleme angezeigt, sollte die Auszeichnung unbedingt korrigiert werden, da ansonsten keine Rich Snippets ausgespielt werden. Diese Meldungen werden von Google im Bericht Rot und mit einem Ausrufezeichen versehen.

Sicherheitsprobleme und manuelle Maßnahmen

Gerade bei plötzlichen und unerwarteten Traffic-Einbußen solltest Du die Menüs Manuelle Maßnahmen und Sicherheitsproblem auf vorhandene Einträge prüfen.

Manuelle Maßnahmen von Google erfolgen meist dann, wenn gegen Google Webmaster Guidelines verstoßen wurde. Optimierst Du Deine Webseite also ohne Black Hat-Methoden, gibt es keine Grundlage für Abstrafungen und diese Berichte werden leer bleiben.

Kleine, aber feine Linkübersicht

Abbildung 8: Screenshot aus der GSC zur Verlinkung  

Zu guter Letzt sollte auch noch die Linkübersicht am Ende des Menüs erwähnt werden. Hier werden die meistverlinkten Seiten sowie die beliebtesten Ankertexte angezeigt.

Hier musst Du aber aufpassen! Die externen Links stammen nicht von anderen Domains, sondern aus anderen Properties. Arbeitest Du also mit URL-Präfix-Properties werden Links aus anderen Verzeichnissen als „extern“ betitelt, obwohl sie auf der gleichen Domain liegen.

Für eine genaue Analyse der internen Verlinkung bietet dieser Bericht einen guten Anhaltspunkt für eine erste Abwägung. Um die Struktur jedoch optimal verbessern zu können, sollte auf Tools wie Screaming Frog zurückgegriffen werden.

Weitere Einstellungen

Zuletzt findet sich am linken Rand der Menüpunkte noch der Punkt Einstellungen. Hier kannst Du der Property weitere Nutzer hinzufügen oder im Falle eines Domainwechsels eine 301-Weiterleitung zu einer neuen Adresse eingerichtet werden. Außerdem kann auch ein automatisierter Bulk-Datenexport eingerichtet oder andere Google Dienste miteinander verknüpft werden.

Google Search Console: Screenshot aus dem Menü Einstellungen
Abbildung 9: Screenshot aus dem Menü Einstellungen der Google Search Console  

Ein Menüpunkt, der hier versteckt ist, sollte ebenfalls im Rahmen einer Optimierung geprüft werden und wird deshalb nochmal eigenständig betrachtet. Etwas ungünstig versteckt, deshalb auch auf Anhieb schwer auffindbar, aber dennoch wichtig, sind Berichte zur Crawling Statistik.

Google Search Console: Crawling Statistiken
Abbildung 10: Screenshot aus der Google Search Console zu Crawling Statistiken

Kann ich mit den Daten aus der Google Search Console auch außerhalb des Tools arbeiten?

Die GSC bietet zudem eine Reihe von Verknüpfungen zu anderen Tools, um zusätzliche Informationen und Daten zu erhalten oder Dir die Analyse zu erleichtern:

Wie unterscheiden sich Google Analytics und die GSC?

Google Analytics und Google Search Console sind zwei separate Tool, die beide wertvolle Einblicke in die Leistung einer Website bieten. Allerdings unterscheiden sie sich in ihren Funktionalitäten und den erfassten Daten:

 AnalyticsGSC
SchwerpunktWebsite-TrafficSuchergebnis-Traffic
KPIsNutzer und Sitzungen, Interaktion und ConversionsKlicks, Impressionen, CTR und Position

Tabelle 1: Schwerpunkte der Tools Analytics und GSC

Fazit

Die Google Search Console ist ein leistungsstarkes Tool, das Website-Betreibern und Online-Marketern wertvolle Einblicke in die Performance ihrer Website in den Suchergebnissen bietet. Sie erleichtert es ungemein, fundierte datengetrieben Analysen zu fahren, um die Sichtbarkeit und den Traffic zu maximieren.

Nach erfolgreicher Einrichtung stehen verschiedene Berichte zur Verfügung, die detaillierte Informationen zu Suchanfragen, Leistungsdaten, Indexierung, mobiler Nutzerfreundlichkeit und mehr liefern.

Durch Verknüpfung der Search Console mit anderen Tools wie Google Analytics und Google Ads wird eine umfassende Analyse und Optimierung der Website-Performance ermöglicht. Insgesamt ist die Google Search Console ein unverzichtbares Werkzeug für jeden, der seine Website effektiv optimieren und in den Suchergebnissen erfolgreich sein möchte.

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Ganz nach dem Motto "Be hard, work smart" erarbeitet Isabelle in ihrer Position als SEO Consultant ganzheitliche Strategien. Mit einem Bachelor of Science-Abschluss in E-Commerce, der einen Schwerpunkt auf Web-Management setzt, bringt sie eine solide Ausbildung mit, die durch ihre Zeit als Werkstudentin bei eology ergänzt wurde. Die umfassenden Erfahrungen in der Beratung für SEO und Betrachtung im channelübergreifenden Marketing, ermöglichen es ihr, Unternehmen dabei zu unterstützen, ihre Sichtbarkeit zu maximieren.

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