Personalisierte Vorschaubilder, auch Thumbnail genannt, sind im Internet absolut beliebt. Sie werden auf Websites, in sozialen Kanälen und auch auf Marktplätzen verwendet. Doch wieso eigentlich? Wir verraten es Dir! ... Weiterlesen
Die Absprungrate wird auch als Bounce Rate in Google Analytics bezeichnet und ist der prozentuale Anteil der Besucher, welche Deine Webseite verlassen, ohne eine weitere Unterseite zu besuchen. Bei dieser Kennziffer liegt also immer nur ein einzelner Seitenaufruf vor. Sie stellt eine wichtige Kennzahl im Online-Business dar und gilt als Maßstab für die Besuchsqualität. Eine hohe Bounce Rate ist ein Hinweis darauf, dass Bereiche Deiner Website irrelevant sind oder dass der Nutzer nicht das auf Deiner Seite gefunden hat, wonach er gesucht hat. Diese Seiten oder Bereiche, an denen der Nutzer Deine Website verlässt, nennen sich Ausstiegsseiten. Generell solltest Du eine hohe Absprungrate als eine Chance sehen, Deine Seite zu optimieren. Vielleicht lassen sich Verbesserungen hinsichtlich Ladezeit, Navigation oder Aufbau Deiner Website vornehmen. So wird dem Nutzer das Surfen auf Deiner Seite erleichtert, was wiederum die Verweildauer des Besuchers. Die Absprungrate ist einer von vielen Google Rankingfaktoren.
Die Bounce Rate berechnet sich, indem Du die Besucher, welche Deine Webseite nach nur einem Seitenaufruf verlassen haben, durch alle Besucher Deiner Seite teilst. Beträgt die errechnete Zahl dann z.B. 35 % bedeutet dies, dass 35 % aller Nutzer nur eine Seite besucht und dann Deine Website direkt wieder verlassen haben.
Die Absprungrate musst Du allerdings nicht selbst berechnen. Du findest sie auch in Deinem Google Analytics Konto unter Verhalten > Übersicht. Neben den Seitenaufrufen und der durchschnittlichen Zeit auf der Seite findest Du dort auch die Absprungrate und die prozentualen Ausstiege.
Die Frage nach einer hohen oder normalen Absprungrate ist nicht pauschal zu beantworten. Generell ist eine niedrige Absprungrate besser, da dies bedeutet, dass sich die Besucher Deiner Seite durch die unterschiedlichen Unterseiten klicken. Somit sind die einzelnen Sitzungen länger und Interaktionen können steigen. Allerdings hängt Deine Bounce Rate stark davon ab, was Du auf der Einstiegsseite, also die Seite, die der Nutzer als Erstes sieht, zeigst und um welchen Seitentyp es sich bei dieser handelt.
Ist die Einstiegsseite beispielsweise ein informativer Artikel, wie dieser Beitrag hier, so ist es normal, dass die Rate höher ist, da der Besucher die Seite verlässt, nachdem er die benötigten Informationen erhalten hat. Dies gilt ebenfalls für Landingpages oder Onepager. Im Normalfall verlässt diese ein hoher Prozentsatz der Besucher, ohne auf eine weitere Seite zu klicken. Ist die Einstiegsseite jedoch ein Online-Shop, sollte die Absprungrate geringer sein, da der Nutzer im Idealfall durch die verschiedenen Kategorien stöbern sollte. Somit musst Du je nach Art und Inhalt Deiner Website bewerten, ob es sich um eine zu hohe, normale oder gute Bounce Rate handelt.
Diese Zahlen dienen als Richtwerte und können je nach spezifischer Webseite und Zielgruppe variieren.
Branche | Durchschnittliche Absprungrate (%) |
---|---|
E-Commerce | 20-45 % |
B2B | 30-55 % |
Nachrichten/Medien | 35-60 % |
Contentseiten | 40-60 % |
Landingpages | 70-90 % |
Solltest Du zu dem Entschluss kommen, dass Deine Bounce Rate zu hoch ist, gibt es verschiedene Möglichkeiten, Deine Website zu optimieren und somit die Absprungrate zu senken. Welche Möglichkeit tatsächlich für Dich und Deine Seite infrage kommt, ist je nach Branche zu entscheiden. Hier zeigen wir Dir ein paar gängige Beispiele:
Wie Du nun weißt, handelt es sich bei der Absprungrate um die Besucher, die Deine Seite besuchen und diese ohne einen Klick auf eine Unterseite wieder verlassen. Die Ausstiegsrate wird auch Exit-Rate genannt. Sie zeigt Dir, wie oft eine spezielle Seite die Letzte gewesen ist, die der Nutzer besucht hat, bevor er Deine Webseite verlassen hat. Dabei ist es irrelevant wie viele Seiten er vorher besucht hat. Es können also zwei oder zehn Unterseiten angeklickt worden sein, bevor der Besucher ausgestiegen ist. Ein Ausstieg wird dann gezählt, wenn das Browserfenster geschlossen, eine andere Domain in die Suchzeile eingegeben oder zurück auf die Suchmaschine geklickt wird. Wenn Du Dir die Abbildung ansiehst, dann erkennst Du, dass diese spezielle Seite eine Absprungrate von 35,25 % hat und von dieser Seite sind 20,07 % Besucher ausgestiegen.
Die Absprungrate, ein wichtiger Indikator in der Webanalyse und SEO, misst den Prozentsatz der Besucher, die eine Webseite betreten und sie verlassen, ohne weitere Aktionen oder Seitenaufrufe zu tätigen. Eine hohe Absprungrate kann ein Signal dafür sein, dass die Seite nicht den Erwartungen oder Bedürfnissen der Nutzer entspricht, sei es durch nicht relevanten Inhalt, schlechte Benutzererfahrung oder technische Probleme. Aus SEO-Perspektive ist die Absprungrate besonders relevant, da sie indirekt die Nutzerzufriedenheit und die Qualität der Webseite widerspiegelt. Suchmaschinen wie Google nutzen Nutzerverhalten als einen Faktor, um die Relevanz und Qualität einer Webseite zu bewerten. Daher kann eine hohe Absprungrate die Suchmaschinenplatzierung negativ beeinflussen. Um die Absprungrate zu reduzieren, sollten Webseitenbetreiber an der Optimierung von Inhalt, Ladezeiten, Navigation, Mobilfreundlichkeit und anderen Faktoren arbeiten, die das Nutzererlebnis verbessern. Effektive SEO-Strategien berücksichtigen die Absprungrate, um die Webseite nicht nur für Suchmaschinen, sondern auch für die Nutzer attraktiver zu gestalten.
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