Opt-In

Was ist ein Opt-In Verfahren?

Das Opt-In Verfahren ist ein ausdrückliches Zustimmungsverfahren, welches von Deinem User bestätigt werden muss. Der Begriff stammt aus dem Englischen und bedeutet sinngemäß übersetzt „die Erlaubnis erteilen“ und ist auch als Single-Opt-In Verfahren bekannt. Das Opt-In Verfahren kommt ursprünglich aus dem Permission Marketing und soll den Nutzer dazu bringen, Werbekontaktaufnahmen zu erlauben. Das Permission Marketing ist eine Form des Direktmarketings, bei welchem der Verbraucher die Erlaubnis erteilt, weiterhin Informationen über Produkte, Dienstleistungen und Angebote zu erhalten. Sehr typische Opt-In Abfragen aus Deinem Alltag sind zum Beispiel die Zustimmung zur Nutzung von Cookies bei Websites oder das Aktivieren von Checkboxen in Onlineshops.

Wann ist ein Opt-In notwendig?

Für Dich wird ein Opt-In-Verfahren notwendig, sobald Du personenbezogene Daten auf Deiner Website erhebst. Dies kann zum Beispiel in Form von Cookies, Kontaktformularen oder einen Onlineshop geschehen. Der User muss der Verarbeitung seiner Daten aktiv zustimmen können. Dies hat seinen Ursprung im Verbraucherschutz, der Datenschutzgrundverordnung und dem Gesetz gegen unlauteren Wettbewerb. Die DSGVO legt allerdings auch fest, dass Du Deinen Kunden kontaktieren darfst, wenn zum Beispiel Rückfragen zu einer Bestellung entstanden sind, ohne deren Klärung der Kaufvertrag nicht erfüllt werden könnte.

Was ist ein Soft Opt-In?

Ein Soft-Opt-In beschreibt die vorübergehende Zustimmung des Users Informationen per Mail zu erhalten. Dies kann zum Beispiel eine Anfrage zu bestimmten Produkten oder Dienstleistungen Deines Unternehmens sein. Der Nutzer darf vorübergehend und ausschließlich zu den angefragten Themen Informationen von Dir erhalten.

Eine Aufnahme der Mailadresse des Interessenten in das Newsletter Marketing ist nach den Richtlinien der europäischen DSGVO jedoch nicht zulässig. Der Interessent muss sich für diese Dienstleistung aktiv eintragen, bzw. eine ausdrückliche Einwilligung geben.

Was ist ein Confirmed Opt-In?

Bei einem Confirmed Opt-In erhält der Nutzer im Anschluss an seine Einwilligung eine Bestätigungs-E-Mail. Diese Mail bestätigt die Verarbeitung der Daten und die Eintragung in den Mailverteiler. Die Einwilligung bleibt so lange aktiv, bis der Nutzer sich aktiv aus dem Verteiler löscht. Vorteil des Confirmed Opt-In: Sollte der User seine Mailadresse an dieser Stelle nicht selbst eingetragen haben, so kann er sich über einen Link in der Mail sofort wieder austragen.

Warum ist das Opt-Out Verfahren laut DSGVO nicht erlaubt?

Das Opt-Out Verfahren stellt das genaue Gegenteil eines Opt-In Verfahrens dar. Hier muss der User aktiv eine Funktion deaktivieren bzw. aktiv auswählen, dass er der Verarbeitung der Daten nicht zustimmt. Der Bundesgerichtshof urteilte zum Opt-Out Verfahren jedoch, dass sich dieses lediglich auf schriftliche Werbung bezieht. Laut DSGVO unterliegt das Sammeln und Verwenden von personenbezogenen Daten sehr strengen Richtlinien. Hierzu gehört auch, dass im Internet eine Einwilligung zum Erhalt von Werbung nicht per Opt-Out Verfahren erteilt werden darf. Die Erlaubnis zur Verarbeitung der Daten auf Websites muss aktiv durch den User erfolgen.

Single-Opt-In vs. Double-Opt-In – was ist der Unterschied?

Das Single-Opt-In stellt das einstufige Verfahren zur Einwilligung der Verarbeitung von personenbezogenen Daten dar. Die Erlaubnis des Users muss laut DSGVO aktiv erfolgen. Die meisten Betreiber von Websites haben dies durch das Anhaken von Checkboxen gelöst.
Bei einem Double-Opt-In handelt es sich um ein zweistufiges Verfahren. Dies ist zu Beginn das Gleiche, wie beim Single-Opt-In. Auch hier wird vom Nutzer aktiv das Einverständnis zur Verarbeitung der Daten gegeben. Allerdings erhält der User im Anschluss daran noch eine E-Mail. Hier muss der Nutzer erneut und aktiv auf einen Link klicken, um seine Daten und deren Verarbeitung zu bestätigen.

Opt-In oder Double-Opt-In im E-Mail-Marketing?

Für das E-Mail-Marketing sind beide Opt-In Varianten laut DSGVO zulässig. Die Verfahren sind die ideale Lösung, um das Einverständnis der Leads rechtssicher einzuholen. Sicherlich erscheint hierbei das Double-Opt-In umständlicher, ist jedoch auf Grund der Klarheit sehr zu empfehlen.

Betrachte die Einwilligungsverfahren nicht als Hürde im Marketing. Sie geben Dir die Chance Deine User gezielt anzusprechen und daraus neue Leads zu generieren.

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