Prompt Engineering ist die gezielte Gestaltung von Texteingaben für Sprachmodelle wie ChatGPT oder Google Gemini, um qualitativ hochwertige und relevante Antworten zu erhalten. Ein Prompt ist dabei nichts anderes als eine Anweisung oder Frage, die an ein KI-Modell gerichtet wird. Doch während man früher einfach „Schreib mir ein Gedicht“ eingab, hat sich mittlerweile eine neue Disziplin daraus entwickelt, bei der es darum geht, sehr präzise, strukturierte und oft kontextreiche Anfragen zu formulieren.
Je besser und klarer der Prompt, desto präziser, kreativer und brauchbarer die Antwort der KI.
Prompt Engineering kann ganz einfache Anwendungsfälle abdecken, etwa das Formulieren einer E-Mail oder eines Social-Media-Posts. Es kann aber auch deutlich komplexer werden. Etwa, wenn man eine mehrstufige Analyse von Unternehmenskennzahlen, eine Produktbeschreibung im SEO-Stil oder sogar eine Simulation von Kundeninteraktionen benötigt. In solchen Fällen kommt es nicht nur auf den Inhalt, sondern auch auf Tonfall, Perspektive und Struktur an. Prompt Engineering ist deshalb keine starre Technik, sondern eher ein Werkzeugkasten, der je nach Zielsetzung unterschiedlich eingesetzt wird.
Wer braucht Prompt Engineering?
Prompt Engineering ist längst nicht mehr nur für Entwickler interessant. Immer mehr Berufsgruppen profitieren von der Fähigkeit, mit künstlicher Intelligenz effektiv und zielgerichtet zu kommunizieren:
Marketing-Teams: Für Content-Erstellung, Kampagnen-Ideen, E-Mail-Texte oder SEO-Optimierungen.
Redaktionen & Texter: Um Artikel vorzustrukturieren oder in bestimmten Stilen schreiben zu lassen.
Kundensupport: Beim Erstellen von Antworten, FAQs oder Chatbot-Vorlagen.
Projektmanager & Consultants: Zur Analyse, Strategie-Entwicklung oder Ideengenerierung.
HR & Recruiting: Für die Formulierung von Stellenanzeigen, Interviewfragen oder Auswertung von Lebensläufen.
Auch Einzelpersonen, z. B. Studierende, Selbstständige oder Lehrer, setzen Prompt Engineering immer häufiger ein, etwa zum Recherchieren, Formulieren, Zusammenfassen oder Visualisieren von Inhalten.
Wann kommt Prompt Engineering zum Einsatz?
Prompt Engineering ist immer dann hilfreich, wenn eine KI nicht einfach nur irgendeine Antwort liefern soll, sondern eine Antwort mit klarer Struktur, bestimmtem Tonfall oder spezifischem Ziel. Das kann zum Beispiel bei der Erstellung von Inhalten sein, die mehrere Anforderungen gleichzeitig erfüllen müssen. Auch in der Produktentwicklung, beim Schreiben technischer Dokumentationen oder bei der Konzeption von Schulungsinhalten spielt Prompt Engineering eine zunehmend zentrale Rolle. Besonders deutlich wird die Bedeutung, wenn es um komplexe oder kreative Aufgaben geht. Hier genügt es nicht, einfach eine vage Anweisung zu geben. Stattdessen muss oft kontextreich erklärt werden, welche Rolle die KI einnehmen soll, welches Format gewünscht ist und worauf bei der Antwort besonders zu achten ist.
Prompt Engineering ist damit immer dann gefragt, wenn nicht nur Geschwindigkeit, sondern auch Qualität zählt.
Warum ist Prompt Engineering so wichtig?
Die Qualität der KI-Antwort hängt direkt von der Qualität des Prompts ab. Und genau das ist der Grund, warum Prompt Engineering eine echte Schlüsselkompetenz geworden ist. Es geht nicht darum, einfach Fragen zu stellen, sondern darum, relevante und verwertbare Resultate zu erzeugen.
Ein guter Prompt…
spart Zeit durch weniger Korrekturen,
liefert konsistente Ergebnisse,
steigert die Effizienz in wiederkehrenden Prozessen,
ermöglicht komplexe Aufgaben in kürzester Zeit,
erhöht die inhaltliche Kontrolle und Verlässlichkeit.
Besonders im Unternehmenskontext spielt auch die Skalierbarkeit eine Rolle. Wer mit mehreren Teammitgliedern regelmäßig Inhalte mit der KI erstellt, kann über gemeinsame Prompt-Vorlagen eine einheitliche Qualität sicherstellen. Das macht den Output nicht nur professioneller, sondern spart auch Ressourcen.
Wie funktioniert Prompt Engineering konkret?
Ein gelungener Prompt besteht meist aus mehreren Bausteinen:
Rollenbeschreibung: Versetze die KI in eine bestimmte Position (z. B. „Du bist ein erfahrener Produktmanager…“).
Zieldefinition: Sag klar, was Du brauchst (z. B. „Schreibe einen kurzen Projektplan…“).
Formatwünsche: Gib vor, wie das Ergebnis aussehen soll (z. B. „in Tabellenform“ oder „als Liste mit Stichpunkten“).
Stil oder Tonfall: Gib an, ob es z. B. sachlich, werbend oder humorvoll sein soll.
Längenbegrenzung: Füge Begrenzungen hinzu („maximal 150 Wörter“ oder „nicht länger als 5 Bulletpoints“).
Kontext oder Beispiele: Liefere zusätzliche Infos oder Beispiele, um das Modell besser zu steuern.
Ein Beispiel für einen komplexeren Prompt: „Du bist ein SEO-Texter. Erstelle mir eine Produktbeschreibung für eine nachhaltige Bambuszahnbürste. Zielgruppe: umweltbewusste junge Erwachsene. Die Beschreibung soll maximal 100 Wörter lang sein, emotional geschrieben und auf Vorteile wie Umweltfreundlichkeit und Design eingehen.“
Durch gezieltes Testen und Verfeinern lernt man sehr schnell, welche Formulierungen gut funktionieren. Dabei gilt: Je genauer Du weißt, was Du willst, desto besser wird die KI Dich unterstützen. Wenn Du regelmäßig mit künstlicher Intelligenz arbeitest, lohnt es sich, Zeit in gutes Prompt Engineering zu investieren. Es ist der Schlüssel zu besseren Ergebnissen, effizienteren Prozessen.
Kathas Herz schlägt seit ihrer Ausbildung zur Kauffrau für Marketingkommunikation für Marketing. Als Teil des eology-Marketing-Teams kümmert sie sich um das Messe- und Eventmanagement der Agentur. Außerdem teilt Katha gern ihr gesammeltes eology-Wissen in Magazinen, Blogs und Zeitschriften.
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