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Redirects sind ein essenzielles Werkzeug im Online-Marketing, insbesondere wenn es um die Suchmaschinenoptimierung (SEO) geht. Sie helfen dabei, Usern, Bots und Crawlern von einer URL auf eine andere zu leiten, wenn sich Inhalte ändern oder Websites umstrukturiert werden. Es gibt verschiedene Arten von Redirects, die beispielsweise entweder auf der Serverseite oder auf der Clientseite durchgeführt werden. In diesem Artikel erfährst Du, welche es gibt, wie sie funktionieren und welche Vorteile sie für Deine SEO-Strategie bieten.
Was sind Redirects und warum sind sie wichtig?
Redirects (auch Weiterleitungen genannt) dienen dazu, User und Suchmaschinen von einer URL zu einer anderen zu leiten. Sie werden eingesetzt, wenn sich URLs ändern, Inhalte gelöscht oder umgezogen werden oder auch bei der Zusammenführung von mehreren Websites. Ein korrekt implementierter Redirect sorgt dafür, dass sowohl User als auch Suchmaschinen ohne Unterbrechung auf den richtigen Inhalt zugreifen können.
Fehlende oder fehlerhafte Redirects führen oft zu 404-Fehlerseiten („Seite nicht gefunden“), was sich negativ auf die User Experience und die SEO-Rankings auswirkt. Suchmaschinen interpretieren solche Fehler negativ und könnten die Rankings der betroffenen Seiten herabstufen.
Die häufigsten Gründe für Redirects
Änderung der URL-Struktur: Wenn eine Website umstrukturiert oder neu aufgebaut wird.
Domainwechsel: Um Besucher von einer alten Domain auf eine neue zu leiten.
Zusammenführung von Inhalten: Wenn mehrere Seiten zu einer einzelnen zusammengeführt werden. Dadurch wird Duplicate Content vermieden.
Seitenlöschung: Um Nutzer, die eine gelöschte Seite aufrufen, auf eine relevante Alternative umzuleiten.
Unterschiedliche Arten von Redirects
Redirects lassen sich in zwei Hauptkategorien unterteilen: serverseitig und clientseitig. Beide haben unterschiedliche Anwendungsfälle und können sich auf die SEO-Performance Deiner Website unterschiedlich auswirken.
Serverseitige Redirects
Serverseitige Redirects werden direkt auf dem Webserver eingerichtet und gehören zu den häufigsten und SEO-freundlichsten Varianten von Weiterleitungen. Sie sind effizient, da sie noch vor dem Laden der Seite durchgeführt werden. Die wichtigsten Formen von serverseitigen Redirects sind:
301 Redirect (Permanent Redirect)
Ein 301-Redirect zeigt an, dass eine Seite dauerhaft von einer URL zu einer anderen umgeleitet wurde und ist somit die beste Option, wenn Seiten dauerhaft entfernt oder zu einer neuen URL verschoben werden. Dieser Redirect sendet ein klares Signal an Suchmaschinen, dass die alte URL durch die neue ersetzt wurde und überträgt in der Regel auch fast den gesamten Linkjuice (Ranking-Power) der alten URL auf die neue.
Ein wichtiger Anwendungsfall ist die Weiterleitung einer URL „ohne www.“ auf die entsprechende Seite „mit www.“, wodurch Duplicate Content vermieden wird. Dies lässt sich beispielsweise mit folgendem Code umsetzen: RewriteEngine on RewriteCond %{HTTP_HOST} ^beispiel.de [NC] RewriteRule ^(.*)$ http://www.beispiel.de/$1 [R=301,NC]
Ebenso wichtig und ein häufiger Anwendungsfall ist die Weiterleitung von „http://“ auf „https://“, was beispielsweise mit folgendem Code umsetzbar ist: RewriteEngine On RewriteCond %{SERVER_PORT} !^443$ RewriteRule (.*) https://%{HTTP_HOST}/$1 [R=301,L]
302 Redirect (Temporärer Redirect)
Ein 302-Redirect wird verwendet, wenn eine URL nur vorübergehend zu einer anderen weitergeleitet wird. Dies ist sinnvoll, wenn Du eine Seite für einen bestimmten Zeitraum offline nimmst oder eine Wartungsseite schaltest. Suchmaschinen behalten die alte URL in ihrem Index, da sie davon ausgehen, dass die Weiterleitung nur temporär ist.
Abbildung 1: Übersicht über die verschiedenen Arten von Redirects Quelle: eology
307 Redirect (HTTP/1.1 Temporary Redirect)
Der 307-Redirect ist Teil des HTTP/1.1-Protokolls und gilt als „klarer“ als ein 302 Redirect, da er explizit die ursprüngliche HTTP-Methode (z. B. GET oder POST) bei der Weiterleitung beibehält. Damit wird dem Browser eindeutig signalisiert, dass es sich um eine temporäre Weiterleitung handelt. In den meisten Fällen ist ein klassischer 302-Redirect allerdings völlig ausreichend.
Vorteile der verschiedenen Redirects
301 Redirect (Permanent Redirect)
302 Redirect (Temporärer Redirect)
307 Redirect (HTTP/1.1 Temporary Redirect)
– Überträgt die Autorität bzw. den Linkjuice der alten Seite auf die neue Seite. – Verhindert 404-Fehlerseiten, was die Nutzererfahrung verbessert. – Suchmaschinen aktualisieren ihre Indexierung auf die neue URL.
– Behält die ursprüngliche URL im Suchmaschinen-Index. – Nützlich bei zeitlich begrenzten Änderungen.
– Klarheit bei Suchmaschinen und Browsern. – Methoden-Erhaltung bei speziellen Fällen, wie Formulareingaben, hilfreich.
Tabelle 1: Übersicht über die Vorteile der serverseitigen Redirects
Clientseitige Redirects
Clientseitige Redirects werden im Browser des Nutzers durchgeführt, meist mithilfe von JavaScript oder HTML. Sie sind weniger effizient als serverseitige Redirects und werden aus SEO-Sicht nur selten empfohlen. Zwei häufig genutzte clientseitige Redirects sind:
Meta Refresh
Ein Meta-Refresh-Redirect wird über einen HTML-Code innerhalb der Seite ausgeführt und leitet den Nutzer nach einer festgelegten Zeitspanne (z. B. 5 Sekunden) auf eine neue URL um. Meta Refreshs sind oft langsamer und weniger nutzerfreundlich.
JavaScript-Redirect
Ein JavaScript-Redirect leitet Besucher über ein Skript auf der Seite zu einer anderen URL weiter. Während dies funktional ist, hängt es von der Browserausführung des JavaScripts ab, was es langsamer und weniger zuverlässig als serverseitige Redirects macht. JavaScript-Redirects können für SEO problematisch sein, da Suchmaschinen sie möglicherweise nicht effektiv interpretieren wie serverseitige Redirects.
Clientseitigen Redirects
Vorteile
Nachteile
Meta Refresh
– Einfach zu implementieren. – Kann in bestimmten Fällen als „Notlösung“ verwendet werden.
– Wird von Suchmaschinen oft als ineffizient und nutzerunfreundlich bewertet. – Kann zu einer schlechten User Experience führen, wenn die Weiterleitung zu lange dauert.
JavaScript-Redirect
– Langsamer und weniger zuverlässig. – Suchmaschinen-Bots können JavaScript-Weiterleitungen möglicherweise ignorieren, falsch oder gar als Manipulationsversuch interpretieren.
Tabelle 2: Übersicht über die Vor- und Nachteile der clientseitigen Redirects
Wie Redirects die SEO beeinflussen
Redirects haben einen direkten Einfluss auf die SEO-Performance Deiner Website, sowohl positiv als auch negativ, abhängig davon, wie sie implementiert werden. Eine gut geplante Weiterleitung kann dabei helfen, Deine Rankings zu halten oder sogar zu verbessern, während eine fehlerhafte Redirect-Struktur zu Ranking-Verlusten und schlechterer Nutzererfahrung führen kann.
Vorteile von Redirects für SEO
1. Vermeidung von 404-Fehlerseiten: Ein richtig gesetzter Redirect verhindert, dass Nutzer und Suchmaschinen auf nicht existierende Seiten stoßen, was zu einer besseren User Experience und einer besseren Crawling-Effizienz führt.
2. Erhalt von Linkjuice: Durch den Einsatz von 301-Redirects kann die Autorität der alten Seite auf die neue URL übertragen werden, was den SEO-Wert der Website erhält.
3. Kontinuierliches Crawling und Indexierung: Redirects helfen Suchmaschinen, Änderungen an der Website schnell zu erkennen und den Index entsprechend zu aktualisieren.
Fehler, die bei Redirects vermieden werden sollten
Ketten von Redirects: Wenn eine URL mehrfach umgeleitet wird (z. B. von URL A nach B und dann nach C), kann dies zu einer Verlangsamung der Ladezeit und einer schlechteren Crawling-Performance führen.
Unnötige 302-Redirects: Wenn eine Seite dauerhaft umgezogen ist, sollte ein 301-Redirect und kein 302-Redirect verwendet werden. Ansonsten riskierst Du, dass die neue URL nicht richtig indexiert wird.
Fehlerhafte Redirect-Ziele: Achte darauf, dass Redirects immer auf relevante Seiten führen. Leite eine Seite über ein Redirect nicht auf irrelevante oder weniger wichtige Inhalte um.
Weiterleitungen als SEO-Werkzeug richtig nutzen
Redirects sind ein mächtiges SEO-Tool, wenn sie richtig eingesetzt werden. Sie bieten Dir die Möglichkeit, Änderungen an Deiner Website vorzunehmen, ohne dass dies negative Auswirkungen auf Deine Rankings hat. Entscheide immer auf Grundlage des jeweiligen Anwendungsfalls, ob Du einen serverseitigen oder clientseitigen Redirect verwendest, und setze diese sorgfältig ein, um SEO-Verluste zu vermeiden.
Kurze Checkliste für den Einsatz von Redirects
Verwende 301-Redirects für dauerhafte Änderungen.
Nutze 302-Redirects nur für temporäre Weiterleitungen.
Vermeide Ketten-Redirects, die die Ladezeit und Crawling-Effizienz beeinträchtigen.
Implementiere clientseitige Redirects nur im Notfall oder bei speziellen Anforderungen.
Nach Redirects oder einer URL-Umstellung sollte überprüft werden, ob die internen und externen Links korrekt weitergeleitet werden. Sofern dies nicht der Fall ist, sollte dies sukzessiv angepasst werden.
Dennis Lelencz absolvierte sein E-Commerce-Studium an der Technischen Hochschule Würzburg und entdeckte bereits während dieser Zeit seine Begeisterung für SEO. Heute ist er Teil des SEO-Teams bei eology und unterstützt Kunden dabei, ihre Rankings zu verbessern, wodurch sie von einer höheren Sichtbarkeit und mehr organischen Besuchern profitieren.
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