Um die Frage „Was ist die Conversion Rate?“ beantworten zu können, müssen wir zuerst klären, was überhaupt eine Conversion ist. Conversion heißt übersetzt „Umwandlung“ und meint in den meisten Fällen die Umwandlung eines Besuchers in einen Kunden. Wie genau eine Conversion ausschaut, hängt von den Zielen des Website-Betreibers ab. Man spricht von einer Conversion, wenn ein Website-Besucher die vom Website-Betreiber beabsichtigte Aktion durchführt und somit dessen gewünschtes Ziel eintritt. Hier ein paar Beispiele für mögliche Conversions:
Aber auch sogenannte Soft-Conversions wie z. B. der Klick auf die Telefonnummer oder auf die E-Mail-Adresse ist möglich, um kleinere Abschlüsse zu zählen.
Was ist die Conversion Rate?
Die Conversion Rate, zu Deutsch Konversionsrate, ist somit die Messgröße der Conversion. Sie ist ein wichtiger Key Performance Indicator (KPI) also eine Leistungskennzahl, die das prozentuale Verhältnis zwischen der Anzahl der Besucher auf einer Website und den zustande gekommenen Conversions darstellt.
Die Conversion Rate ist ein entscheidender Indikator dafür, wie gut es Dir gelingt, Besucher nicht nur anzuziehen, sondern sie auch dazu zu bringen, eine gewünschte Aktion auszuführen. Diese Aktionen können vielfältig sein – vom Kauf eines Produktes über das Abonnieren eines Newsletters bis hin zur Teilnahme an einer Umfrage. Sie ist ein direktes Maß für die Effektivität Deiner Website und Deiner Marketingstrategien. Eine hohe Conversion Rate bedeutet, dass Deine Website nicht nur Besucher anzieht, sondern sie auch effektiv dazu bewegt, zu handeln.
Warum ist die Conversion Rate so wichtig?
Conversions werden unter anderem für Google Ads gezählt, um herauszufinden, wie erfolgreich die geschalteten Anzeigen performen. Hast Du beispielsweise eine niedrige CR, kann das darauf hinweisen, dass Deine Inhalte nicht zu den geschalteten Anzeigen passen oder den Kunden nicht genügend davon überzeugen, die gewünschte Conversion durchzuführen. Die CR ist somit wichtig, um herauszufinden, ob sich die geschalteten Anzeigen (und das damit verbundene Geld) lohnen oder ob Du das Budget lieber in andere Werbemöglichkeiten steckst.
Wie wird die Conversion Rate berechnet?
Die CR ist eine Prozentzahl, die Du wie folgt berechnest:
Wenn in einem Online-Shop beispielsweise von insgesamt 1000 Kunden, 27 Kunden einen Kauf tätigen, so ergibt sich eine CR von 2,7 %.
Wie hoch sollte eine gute Conversion Rate sein?
Wie hoch eine gute CR ist, kann man pauschal nicht beantworten. Dies kommt auf verschiedene Faktoren an. Je nach Branche und Geschäftsmodell kann sich die Höhe der CR unterscheiden. Außerdem beeinflussen der Preis, die angebotenen Produkte oder auch die Saison die CR. Online-Shops, die beispielsweise sehr teure und exklusive Produkte verkaufen, haben natürlich eine geringere CR als Online-Shops, die eher preiswerte Produkte für den Otto Normalverbraucher anbieten. Im E-Commerce wird von einer durchschnittlichen CR von 1 % ausgegangen. Das bedeutet, dass bei einem Online-Shop jeder hundertste Kunde einen Kauf abschließt. Jedoch kann bei erfolgreichen Online-Shops die CR durchaus höher sein, manchmal sogar bis zu 10 %.
Was beeinflusst die Conversion Rate?
Die Conversion Rate Deiner Website ist keine statische Zahl; sie wird von einer Vielzahl von Faktoren beeinflusst, die sowohl in Deiner Kontrolle liegen als auch außerhalb davon. Indem Du verstehst, welche Aspekte die Entscheidungen Deiner Besucher beeinflussen, kannst Du gezielte Maßnahmen ergreifen, um Deine Conversion Rate zu steigern. Lass uns einige dieser Schlüsselfaktoren genauer betrachten:
1. Website-Design und Benutzererfahrung (UX)
Das Design Deiner Website und die damit verbundene Usability (Benutzererfahrung) sind entscheidend dafür, wie Besucher mit Deiner Seite interagieren. Ein intuitives, klar strukturiertes Design, das die Bedürfnisse Deiner Zielgruppe anspricht, kann die Usability erhöhen und die Wahrscheinlichkeit von Conversions steigern. Dazu gehören ein ansprechendes Layout, Pagespeed, mobile Optimierung und eine einfache Navigation.
2. Inhalt und Angebotsklarheit
Die Qualität und Relevanz Deines Inhalts spielen eine wesentliche Rolle dabei, Besucher zu überzeugen, eine Aktion durchzuführen. Deine Inhalte sollten nicht nur ansprechend und informativ sein, sondern auch klar vermitteln, welchen Wert Deine Angebote haben und warum sie die beste Wahl für den Besucher sind. Verwende klare und überzeugende Call-to-Actions (CTAs), um Benutzer sanft zur Conversion zu führen.
3. Vertrauen und Glaubwürdigkeit
Vertrauen ist ein entscheidender Faktor für die Entscheidung eines Besuchers, ob er auf Deiner Website eine Conversion durchführen möchte. Du kannst das Vertrauen durch Maßnahmen wie das Anzeigen von Kundenbewertungen, Sicherheitszertifikaten, transparenten Datenschutzrichtlinien und einer klaren Rückgabepolitik erhöhen. Diese Elemente tragen dazu bei, die Glaubwürdigkeit Deiner Website zu stärken und potenzielle Kunden zu überzeugen.
4. Angebots- und Preisgestaltung
Deine Preisstrategie und wie Du Deine Angebote präsentierst, können einen großen Einfluss auf die Conversion Rate haben. Stelle sicher, dass Deine Preise wettbewerbsfähig sind und Deine Angebote klar kommuniziert werden. Sonderaktionen, Rabatte oder exklusive Angebote können ebenfalls ein starker Anreiz für Conversions sein.
5. Personalisierung
In der heutigen digitalen Landschaft erwarten Benutzer zunehmend personalisierte Erfahrungen. Indem Du Inhalte, Angebote und Empfehlungen basierend auf den individuellen Interessen und dem Verhalten Deiner Besucher anpasst, kannst Du die Relevanz und Effektivität Deiner Website erhöhen. Personalisierung kann dazu beitragen, eine stärkere Verbindung zu Deinem Publikum aufzubauen und letztendlich Deine Conversion Rate zu verbessern.
Wie optimiere ich meine Conversion Rate?
Um Deine CR zu verbessern, kannst Du allgemeine Anpassungen an Deiner Website vornehmen. Hierfür solltest Du am besten einen Blick auf unseren Artikel zum Thema OnPage-Optimierung werfen. Dort wird erklärt, wie Du technische, inhaltliche und strukturelle Maßnahmen auf Deiner Website durchführst. Versuche, die oben genannten Beispiele zu vermeiden. Im Hinblick auf Deine bezahlten Anzeigen kannst Du Deine Anzeigentexte verbessern, um das Interesse Deiner Kunden zu wecken. Gute Überschriften und Texte animieren potentielle Kunden dazu, auf Deine Anzeige zu klicken. Auch solltest Du Deine Zielgruppen anpassen, damit Deine Anzeigen bei der richtigen Personengruppe ausgespielt werden. Optimiere in diesem Zug auch Deine Keywords und prüfe, ob Du dort relevante Schlüsselwörter ergänzen kannst.
Die Optimierung der Conversion Rate oder Conversion Rate Optimierung (CRO), ist der Prozess der Verbesserung Deiner Website, um die Wahrscheinlichkeit zu erhöhen, dass Besucher eine gewünschte Aktion ausführen. Der Kerngedanke hinter CRO ist einfach: Es geht nicht nur darum, mehr Traffic zu generieren, sondern diesen Traffic effektiver zu nutzen.
Die Bedeutung der CRO liegt in ihrer Fähigkeit, die Leistung Deiner Website zu maximieren, ohne notwendigerweise mehr Besucher anzuziehen. Durch die Fokussierung auf CRO kannst Du:
Die Benutzererfahrung auf Deiner Website verbessern, was zu zufriedeneren Besuchern und letztlich zu loyalen Kunden führen kann.
Die Effektivität Deiner Marketingausgaben steigern, indem Du mehr Wert aus Deinem bestehenden Traffic ziehst.
Ein tieferes Verständnis dafür entwickeln, was Deine Kunden wirklich wollen und wie Du ihre Bedürfnisse besser erfüllen kannst.
Ein effektiver CRO-Prozess beinhaltet typischerweise das Sammeln und Analysieren von Daten, die Entwicklung von Hypothesen, das Durchführen von A/B-Tests, um diese Hypothesen zu überprüfen und schließlich die Implementierung von Verbesserungen basierend auf den Testergebnissen. Durch kontinuierliche Optimierung kannst Du eine stetige Verbesserung Deiner Conversion Rate und somit eine Steigerung Deiner Online-Erfolge erzielen.
Olga Fedukov absolvierte ihr Studium im Bereich Medienmanagement an der Fachhochschule Würzburg. Im Marketingteam von eology ist sie verantwortlich für die ganzheitliche Vermarktung der Agentur über diverse Kanäle. Darüber hinaus übernimmt sie die Planung und Koordination des Content-Bereichs auf der Website sowie der eology-Webinare.
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