Domain

Was ist eine Domain?

Eine Domain ist der eindeutige Name einer Website im Internet, der als Adresse dient, um eine Seite zu erreichen. Sie besteht aus zwei Hauptbestandteilen: dem Domainnamen (z. B. „beispiel“) und der Top-Level-Domain (TLD) (z.B. „.de“, „.com“). Zusammen bilden sie eine vollständige URL (Uniform Resource Locator), die es Nutzern ermöglicht, auf die Inhalte einer Website zuzugreifen. Domains sind notwendig, um Webseiten im Internet zu identifizieren und sicherzustellen, dass sie für Besucher und Suchmaschinen eindeutig auffindbar sind.

Wie ist eine Domain aufgebaut?

Eine URL-Adresse ist in drei Bereiche (Top-, Second- und Third-Level-Domain) aufgeteilt.

Aufbau einer URL, unterteilt in Top-, Second- und Third-Level-Domain

Aufbau einer URL, unterteilt in Top-, Second- und Third-Level-Domain

Der hintere Teil der URL, auch Top-Level-Domain (TLD) genannt, befasst sich mit der geografischen Zuordnung der Webadresse. Für Deutschland gilt die Domain-Endung „.de“, für Österreich oder die Schweiz hingegen „.at“ oder „.ch“. TLDs werden aber auch für generische Zwecke genutzt. Die Endungen .com (für commercial), .net (für network) oder .info (für information) sind hierbei die gängigsten Verwendungsbereiche.

In den letzten Jahren haben sich die Domainmärkte weiterentwickelt und es sind neue TLDs (nTLDs) eingeführt worden. Diese neuen Domain-Endungen bieten noch mehr Vielfalt und Chancen zur Markenbildung. Beispiele für nTLDs sind .online, .cloud, .shop, .tech und viele weitere. Diese Endungen bieten besonders für Unternehmen und Einzelpersonen, die eine bestimmte Branche oder ein spezielles Interesse betonen möchten, große Vorteile. So könnte ein Tech-Startup eine Domain mit der Endung .tech wählen, während ein Online-Shop von der Endung .shop profitieren könnte. Die zunehmende Verfügbarkeit von nTLDs hat den Markt für Domainnamen bereichert, da Nutzer nun eine größere Auswahl haben, die ihre Markenidentität und Online-Präsenz präziser widerspiegelt.

Die Second-Level-Domain stellt den eigentlichen Namen der Website dar. Es ist empfehlenswert hierfür den Firmennamen zu wählen. Dies erhöht den Wiedererkennungswert und schafft Vertrauen beim Nutzer. In unserem Beispiel ist die 2nd-Level-Domain „eology“. Sie kann bei der Registrierung frei gewählt werden – solange sie noch nicht vergeben ist.

Durch die 3rd-Level-Domain, auch Subdomain genannt, hast Du die Möglichkeit, Bereiche Deiner Website voneinander zu trennen.  Gibt es Deine Website beispielsweise in einer deutschen und englischen Version, kannst Du „en.“ als Subdomain für die englische Seite verwenden. Aus www.deineseite.de wird somit en.deineseite.de. Dadurch sind beide Internetadressen unabhängig voneinander und können einen völlig unterschiedlichen Inhalt haben. Für den Nutzer ist es dennoch erkenntlich, dass es sich um das gleiche Unternehmen handelt, wodurch eine andere Vertrauensbasis geschaffen wird. Die gängigste Third-Level-Domain ist „www.“. Mögliche Subdomains können aber auch blog.deineseite.de oder login.deineseite.de sein.
Wichtig ist allerdings, dass Du bei der Verwendung mehrerer Versionen Deiner Seite darauf achtest, dass kein Duplicate Content entsteht. Diesen kannst Du ganz leicht durch eine canonical-Kennzeichnung der ursprünlichen Website-Version vermeiden.

Was ist beim Kauf einer Domain zu beachten?

Der Registrierungsprozess einer Domain besteht aus mehreren Schritten, die von der Auswahl des Domainnamens bis hin zur endgültigen Registrierung bei einem Anbieter reichen. Zunächst gilt es, den gewünschten Domainnamen auszuwählen, der sowohl für die Marke oder das Projekt relevant als auch leicht merkbar und möglichst einzigartig sein sollte. Dabei ist es wichtig, einen Namen zu wählen, der nicht nur gut klingt, sondern auch noch verfügbar ist. In vielen Fällen sind kurze und prägnante Domainnamen bereits vergeben, weshalb es sinnvoll ist, verschiedene Varianten oder zusätzliche Wörter zu testen.

Um die Verfügbarkeit einer Domain zu prüfen, können verschiedene Online-Tools genutzt werden. Fast jeder Domain-Registrar, wie IONOS, GoDaddy oder 1&1, bietet auf seiner Website eine Suchmaske an, in der der gewünschte Domainname eingegeben werden kann. Das Tool überprüft sofort, ob die Domain noch frei ist. Sollte der Name bereits vergeben sein, schlagen diese Plattformen oft alternative Vorschläge vor oder bieten die Möglichkeit, eine Domain zu kaufen, wenn sie von jemand anderem bereits registriert wurde.

Sobald ein verfügbarer Domainname gefunden wurde, erfolgt die eigentliche Registrierung. Dies geschieht über einen akkreditierten Registrar, der die Domain in Ihrem Namen bei der zuständigen Registry einträgt. In Deutschland ist beispielsweise DENIC für die Vergabe von .de-Domains zuständig. Für internationale Domains wie .com oder .org gibt es zahlreiche Anbieter, die diese TLDs registrieren, wie z. B. GoDaddy, IONOS oder Strato. Der Registrierungsprozess selbst ist in der Regel einfach und kann in wenigen Schritten abgeschlossen werden. Nachdem die Domain registriert wurde, ist es wichtig, die Domainverwaltung im Blick zu behalten, um Verlängerungen und Anpassungen (z. B. Nameserveränderungen) rechtzeitig vorzunehmen. In der Regel dauert die Registrierung nur wenige Minuten und die Domain ist sofort betriebsbereit, sobald der Prozess abgeschlossen ist.

Generell solltest Du Dir vor dem Kauf einer Internetadresse über drei Punkte bewusst sein:

Was kostet eine Domain?

Welchen Preis Du monatlich für die Reservierung Deiner Internetadresse bezahlst, ist von Anbieter zu Anbieter unterschiedlich. Viele Provider stellen eine Domain für geringe Cent-Beträge im Monat zur Verfügung und greifen bei den Services, wie den technischen Support, mächtig zu. Du solltest daher darauf achten, dass E-Mail-Einrichtungen, Webhosting und der Support in Deinen Gesamtkosten berücksichtigt sind. Meist werden die monatlichen Gebühren für die Webadresse nach den ersten 12 Monaten erhöht, sodass der eigentlich günstige Preis schnell zur Kostenfalle werden kann. Um das zu verhindern, solltest Du Deinen Anbieter genau unter die Lupe nehmen.

Domainverwaltung und -transfer

Die Domainverwaltung bezieht sich auf alle Aktivitäten, die notwendig sind, um eine Domain zu kontrollieren und zu pflegen. Dazu gehören unter anderem die Aktualisierung der Kontaktdaten, die Verwaltung der Nameserver und das Setzen von Domainweiterleitungen. Eine ordnungsgemäße Verwaltung ist entscheidend, um sicherzustellen, dass die Domain stets erreichbar ist und keine technischen Probleme auftreten. Die meisten Registrar-Anbieter bieten ein Kundencenter, in dem Du diese Einstellungen bequem vornehmen kannst. Hier kannst Du auch automatische Verlängerungen für Deine Domain einrichten, damit diese nicht versehentlich abläuft.

Ein wichtiger Bestandteil der Domainverwaltung ist die Sicherheit der Domain. Viele Anbieter bieten zusätzlich Funktionen wie Domain-Sperren (Domain Lock), um zu verhindern, dass die Domain unbefugt transferiert oder verändert wird. Ebenso solltest Du regelmäßig Deine Kontaktdaten aktualisieren, insbesondere die E-Mail-Adresse, da diese für alle wichtigen Benachrichtigungen, wie z. B. Verlängerungen oder Sicherheitswarnungen, genutzt wird.

Der Domaintransfer ist der Prozess, bei dem eine Domain von einem Registrar zu einem anderen übertragen wird. Dies kann erforderlich werden, wenn Du Deinen Anbieter wechseln möchtest, bessere Konditionen finden oder einfach einen anderen Registrar bevorzugst. Um den Transfer durchzuführen, benötigst Du in der Regel einen Auth-Code (Authorization Code), den Du von Deinem aktuellen Anbieter erhältst. Es ist wichtig, dass der Domaintransfer reibungslos verläuft, da während dieses Prozesses keine Ausfallzeiten für die Website entstehen sollten. Einige Anbieter setzen einen Transfer-Sperrmechanismus ein, um zu verhindern, dass Domains zu schnell transferiert werden, was zusätzliche Sicherheitsvorkehrungen nach sich zieht.

Bedeutung von Domänen für SEO

Der Domänenname spielt eine entscheidende Rolle für den SEO-Erfolg einer Website. Zwar ist er nur ein Teil des gesamten SEO-Puzzles, jedoch beeinflusst er verschiedene Aspekte der Sichtbarkeit und Wahrnehmung einer Website in den Suchmaschinen. Im Detail sind mehrere Faktoren zu beachten:

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