LinkedIn ist das weltweit größte soziale Berufsnetzwerk, welches im Jahr 2002 in den USA gegründet wurde. Die mittlerweile beeindruckende Zahl an 830 Millionen Nutzern (Stand: Mai 2022) macht LinkedIn für eine Vielzahl von Unternehmen attraktiv, um Fachkräfte zu rekrutieren, ihre Produkte anzupreisen sowie gezielte Werbung in B2B Bereich einzusetzen.
LinkedIn führt ein diversifiziertes Geschäftsmodell und erhält seine Einnahmen aus den Bereichen: Talent Solutions, Marketing Solutions, Sales Solution und Premium Subscriptions. Das Thema, das wir heute genauer beleuchten möchten, fällt in den Bereich Marketing Solutions und nennt sich LinkedIn Ads. Seit Dezember 2016 gehört LinkedIn zum Microsoft-Konzern. Diese Information ist besonders relevant, wenn Du Microsoft Advertising nutzt.
LinkedIn Ads ermöglichen es passgenaue Werbung, auf der attraktivsten B2B Plattform, an eine oder mehrere Zielgruppen auszuspielen. Somit gelten LinkedIn Ads als unverzichtbar im Online-Marketing-Mix für B2B Unternehmen.
Warum nutzen Unternehmen LinkedIn Ads?
Der größte Vorteil von LinkedIn Ads ist die Möglichkeit auf einer Plattform ausgespielt zu werden, die es ermöglicht B2B Zielgruppen zu erstellen und zu targetieren. LinkedIn Nutzer haben ein großes Eigeninteresse, daran ihr Profil auf dem aktuellsten Stand zu halten und mit richtigen Informationen zu befüllen. Somit weiß LinkedIn über die genaue Jobposition, Berufserfahrung, Ausbildung, den Arbeitgeber und die Branche Bescheid. Dies ermöglicht es LinkedIn Ads Nutzern all diese Eigenschaften in ihrer Zielgruppe zu hinterlegen und dadurch eine hochwertige B2B Zielgruppe mit geringem Streuverlust einzustellen.
Kurz: LinkedIn Ads sind für B2B Unternehmen heutzutage unverzichtbar und entpuppen sich als wahre Zaubermittel besonders als Lead-Magneten, Brandawarness-Maßnahmen und im Geschäftsbeziehungskontext sowie bei vielen weiteren B2B Zielen.
Für die unterschiedlichen Marketingziele hat LinkedIn spezielle Kampagnenziele entwickelt. Dazu gehören folgende:
Brand Awareness: Kampagnen, die viele Impressionen erzeugen und somit die Bekanntheit Deiner Marke steigern.
Website-Besuche: Kampagnen mit diesem Ziel leiten so viele Nutzer wie möglich auf Deine Website.
Engagement: Engagement Kampagnen erhöhen die Interaktion mit Deinen Anzeigen. Dazu zählen Klicks, Reaktionen und Follower für Deine Unternehmensseite.
Videoaufrufe: Hier kannst Du Deiner Zielgruppe in einem Video zeigen, was genau Dein Unternehmen anbietet und warum diese Deine Dienstleistung oder Dein Produkt brauchen. Das Ziel Videoaufrufe sorgt dafür, dass so viele Nutzer wie möglich aus Deiner Zielgruppe das Video sehen.
Lead-Generierung: Wie der Name vermuten lässt, führt das Kampagnenziel Lead-Generierung dazu, dass Dein Unternehmen Leads durch ausgefüllte Formulare erhält.
Website-Conversions: Einer der Conversion-Ziele ist die Website-Conversion, die zum Ziel hat, dass so viele Aktionen wie möglich auf Deiner Website erfolgen. Welche Aktionen dies genau sein sollen, kannst Du vorab festlegen. (z. B. Lead-Generierung, Downloads etc.)
Bewerber: Vor allem ist dieses Ziel bei Recruitern beliebt. Mit diesem Ziel kannst Du auf offene Stellen in Deinen Unternehmen aufmerksam machen.
Welches LinkedIn Werbeformat ist das Beste?
Welches LinkedIn Format Du auswählen solltest, hängt davon ab, was Du genau bewerben möchtest. Nachdem Du das passende Ziel für Deine Kampagne ausgewählt hast, kannst Du nun auch entscheiden, in welchem Format Deine Werbung ausgespielt werden soll.
Sponsored Content
Sponsored Content ist im Grunde einer Deiner LinkedIn Postings, der durch die bezahlte Werbung mehr Reichweite erhält. Dieses Format ist besonders geeignet, wenn Du Deine Markenbekanntheit oder Leads steigern möchtest. Für den Sponsored Content stehen Dir unterschiedliche Anzeigenformate zur Verfügung:
Single Image Ads
Document Ads
Videos Ads
Carousel Ads
Event Ads
Sponsored Messaging
Dieses Werbeformat ermöglicht es Dir potenziellen Kunden eine direkte persönliche Nachricht zu senden und das in einem professionellen Setting. Vorteil des Sponsored Messagings ist zum einen die persönliche Kontaktaufnahme und zum anderen die qualifizierten Ergebnisse durch die Interaktionsmöglichkeit. Für das Sponsored Messaging stehen Dir wieder unterschiedliche Anzeigenformate zur Verfügung:
Message Ads
Conversations Ads
Text Ads
Bei Text Ads steht der Text im Mittelpunkt. Ein aussagekräftiger Slogan und eine Beschreibung sowie ein optimales Bild bringen Deine Botschaft an Deine Zielgruppe und somit an Deine potenziellen Kunden.
Dynamic Ads
Und zu guter Letzt gibt es noch die Dynamics Ads. Wie der Name bereits andeutet, handelt es sich hierbei um automatisch generierte und persönlicheAnzeigen. Dynamics Ads gelten laut LinkedIn als Erfolgstreiber, wenn es darum geht, individualisierte Kampagnen automatisch zu skalieren. Ein weiterer Vorteil ist die Möglichkeit, Deine Zielgruppe mit geringem Aufwand persönlich anzusprechen. Wie alle anderen Ads Arten können auch die Dynamic Ads nach unterschiedlichen Marketingzielen ausgerichtet werden. Zu diesen Marketingzielen zählen zum Beispiel Brand Awareness, Traffic sowie Conversions und Lead-Generierung.
Was kosten LinkedIn Ads?
Wie viel LinkedIn Ads kosten, hängt von zwei Faktoren ab. Zum einen bestimmt das Kampagnenziel wie viel Du für Deine LinkedIn Ads zahlen musst und zum anderen spielt Deine Zielgruppe ebenfalls eine große Rolle. Du gibst für jede Deiner Kampagnen ein Gebot ab. Somit steht fest mit welchem Gebot Du in die Auktion trittst. Da es nicht unendlich viele Werbeplätze für bestimmte Zielgruppen geben kann, musst Du Dich hierbei gegen andere Werbende durchsetzen, damit Du Deine gewünschte Zielgruppe bespielen kannst. Wie abgerechnet wird, richtet sich dann wieder nach dem spezifischen Marketingziel, das für Deine Kampagne ausgewählt wurde. Wie genau für Dein ausgewähltes Ziel abgerechnet wird, kannst Du in dieser Übersicht von LinkedIn ablesen.
Sind LinkedIn Ads teuer?
Die Frage, ob LinkedIn Ads teuer sind, ist also nicht einfach zu beantworten. Du bezahlst so viel, wie LinkedIn die Attraktivität Deines Ziels und der Zielgruppe einstuft. Vereinfacht gesagt sind LinkedIn Ads für B2B Unternehmen geeignet, die sich hohe Werbekosten leisten können. Im Vergleich zu Facebook Ads oder Google Ads sind LinkedIn Ads für gewöhnlich teurer. Durch die hochwertigen Leads, die LinkedIn durch seine Targetierungsmöglichkeiten B2B Unternehmen bietet, bringen die höheren Preise von LinkedIn dadurch wieder ins Verhältnis. Abschließend kann gesagt werden, dass dennoch die Kosten pro Lead oder die Kosten pro Conversion im Auge behalten werden sollten, damit sich die Werbekosten für Dein Unternehmen rentieren.
Wer sollte LinkedIn Ads schalten?
LinkedIn Ads sind primär für B2B Unternehmen geeignet, die ihre Zielgruppe auf LinkedIn erreichen können und über das notwendige Budget verfügen. LinkedIn Ads als alleinigen Marketing-Kanal zu nutzen, ist trotzdem nicht der einzige Weg zum Erfolg. Der Marketing Funnel ist in den letzten Jahren immer komplexer geworden. Denn Kunden verbringen mehr Zeit in der Consideration Phase, als in den letzten Jahren.
Deshalb ist es empfehlenswert zusätzlich über andere Kanäle präsent zu sein. Multichannel-Marketing ist ein neues Buzzword im Marketing-Bereich. Du solltest Dir also immer Gedanken machen, ob Deine Kanäle, die Du aktuell in Deinem Marketing-Mix hast, die richtigen für Dich bzw. Deine Zielgruppe sind und ob diese ausreichen, um den Kunden vom ersten Berührungspunkt an bis zum Lead zu begleiten.
Wie werden qualifizierte Leads mit LinkedIn generiert?
Qualifizierte Leads auf LinkedIn zu generieren ist für Werbebetreibende im B2B Bereich das ultimative Ziel. Dieses Ziel erreichst Du durch gutdefinierte Zielgruppen mit wenig Streuverlust, den richtig ausgewählten Kampagnenzielen und ansprechendem Content, der die Aufmerksamkeit der LinkedIn Nutzer auf sich zieht. Zusätzlich zu diesen Faktoren solltest Du eine mehrsträngige Kampagnenstruktur verwenden, die Deine Nutzer durch mehrere Berührungspunkte zum Konvertieren anregt. Zu guter Letzten führt nichts am Austesten vorbei. Practise macht ja bekanntlich Perfekt – genau das gleiche gilt auch beim Perfektionieren und Optimieren der LinkedIn Ads.
So optimierst Du Deine LinkedIn Ads
Die Antwort, die Du wahrscheinlich nicht hören möchtest, die aber der Wahrheit entspricht, ist „trial and error„. Natürlich kannst Du durch Best Practices und LinkedIn Leitfäden schon vieles richtig machen und bist für das erste Kampagnensetup gut aufgestellt. Dennoch gilt hier auch das, was für alle anderen Paid Ads Kanäle unumgänglich ist. Du musst erst eine Kampagne starten, um zu sehen, wie die Anzeigentypen bei Deiner speziellen Zielgruppe funktionieren. Welche Landingpage am besten performt und welche Creatives gut ankommen, weißt Du erst nachdem Du diese getestet hat.
Testen ist deshalb so wichtig, weil wir ohne Tests gewisse Erfahrungswerte nicht sammeln würden. Und dies gilt auch für gewissenhaft aufgesetzten Kampagnen mit gut recherchierten Zielgruppen.
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