Dank Google Alerts nichts mehr verpassen

12 min

Google Alerts – Was ist das?
Gibt es eine Google Alerts App?
Google Alerts erstellen – So funktioniert’s
Anwendungsgebiete von Google Alerts
Drei Alternativen zu Google Alerts

Google Alerts – Was ist das?

Google Alerts ist ein kostenloses Tool von Google, das es bereits seit 2004 gibt. Alert bedeutet auf Deutsch „Alarm“. Es sind Benachrichtigungen, die Du per Mail erhältst, wenn es in Suchmaschinen neue Suchergebnisse zu bestimmten Begriffen gibt. Um diese Benachrichtigungen einstellen zu können, benötigst Du einen Google-Account. Google Alerts sind besonders dann interessant, wenn Du Dich über Erwähnungen Deiner Marke oder Firmendomain informieren und/oder über ein bestimmtes Thema auf dem Laufenden bleiben möchtest, da Du alle Updates zu dem entsprechenden Schlagwort erhältst. So bekommst Du beispielsweise immer dann eine E-Mail, wenn es Neuigkeiten in Artikeln oder Nachrichten zu Deinem eingegebenen Schlagwort gibt. Stellst Du wiederum einen Alert auf Deinen Firmennamen ein, wirst Du immer informiert, wenn Du irgendwo im Netz erwähnt wirst. Du hast somit die Möglichkeit über alle Deine Wunschthemen Informationen zu erhalten.

Gibt es eine Google Alerts App?

Google Alerts ist kein eigenständiger App-Dienst, sondern eine Funktion, die direkt über den Webbrowser genutzt wird. Mit Google Alerts können Nutzer gezielt nach Themenbereichen suchen und Benachrichtigungen per E-Mail erhalten, sobald neue Inhalte zu den ausgewählten Suchanfragen im Web erscheinen. Zwar gibt es keine dedizierte Google Alerts App, doch der Dienst lässt sich problemlos auf mobilen Geräten verwenden, indem Benachrichtigungen über den Browser oder per E-Mail abgerufen werden. Diese Funktion ist besonders hilfreich, um aktuelle Trends, Mitbewerber oder bestimmte Themen im Blick zu behalten, ohne ständig manuell danach suchen zu müssen.


Google Alerts erstellen – So funktioniert’s

Um Dir Alerts einzurichten, rufst Du im ersten Schritt die Seite von Google Alerts auf. Hier kannst Du dann in der Suchmaske das Thema oder Schlagwort eingeben, für das Du Dich interessierst. Bedenke: Du benötigst einen Google Account, um einen Alert erstellen zu können.

Das Bild zeigt Dir einen Screenshot der Suchmaske von Google Alerts. In die Leiste kannst Du eintragen, wofür Du einen Alert einstellen möchtest.
Die Suchmaske von Google Alerts

Hast Du das eingegeben, wird Dir direkt die Alert-Vorschau angezeigt. Hier siehst Du  Beispiele, was Du als Benachrichtigung erhalten kannst. Die Alerts sind in verschiedene Kategorien unterteilt.

Das Bild zeigt Dir einen Screenshot von Google Alerts. Hierbei siehst Du die Alert-Vorschau für das Stichwort "eology GmbH" und bekommst so Einblicke, welche Art von Alerts Dich zu Deinem gewünschten Schlagwort erwarten.
Einblicke in die Alert-Vorschau

Über den Button „Alert erstellen“ aktivierst Du Deinen Alert. Du hast dann zudem noch einige Optionen, mit denen Du diesen verfeinern kannst. Das kannst Du ganz einfach tun ­– wie das funktioniert, erfährst Du im nächsten Absatz.

Alerts bearbeiten oder löschen

Direkt neben Deinem eingespeicherten Alert findest Du kleine Stift- und Papierkorb-Symbole. Über den Stift kannst Du verschiedene Einstellungen vornehmen, die Deinen Alert noch präziser machen. Über den Papierkorb kannst Du Alerts, die Du nicht mehr benötigst, löschen. Alternativ kannst Du einzelne Alerts auch dadurch löschen, dass Du in der E-Mail unten auf „Alert abbestellen“ klickst. Das funktioniert dann ähnlich wie bei einer Newsletter-Abmeldung.

Der Screenshot zeigt Dir eine Übersicht Deiner bereits eingestellten Alerts. Außerdem sind die Funktionen Einstellungen (gelb), Bearbeiten (blau) und Alert löschen (rot) markiert.
Übersicht Deiner eingestellten Alerts – mit den Funktionen Bearbeiten und Löschen

Sollten Dir diese Symbole nicht angezeigt werden, kannst Du auf „Optionen anzeigen“ klicken, dort das ändern, was Du ändern möchtest und dann auf „Alert aktualisieren“ klicken. Über das Einstellungen-Symbol kannst Du beispielsweise genauer festlegen, wann Du Alerts erhalten möchtest. Diese Einstellungen werden für alle Alerts übernommen.

Der Screenshot zeigt dir erweiterte Einstellungen der Google Alerts:
- Anzeigezeitpunkt
- Digest (diese Einstellung bestimmt, dass Du Benachrichtigungen für alle Abfragen in einer gesammelten Mail erhältst)
Erweiterte Einstellungen der Google Alerts

Möchtest Du nur einen einzelnen Alert bearbeiten, tust Du das über das Stiftsymbol. Hierbei hast Du verschiedene Einstellungsoptionen wie:

Im Screenshot siehst Du die Möglichkeit, wie Du einen Alert bearbeiten bzw. aktualisieren kannst. Hierfür hast Du die folgenden Möglichkeiten:
- Häufigkeit
- Quellen
- Sprache
- Region
- Anzahl
- Senden an
Einen einzelnen Alert bearbeiten

Tipp: Wenn Dein Alert aus zwei oder mehreren Keywords besteht, kannst Du diese mithilfe von Anführungszeichen verbinden. Dieser Suchoperator sorgt dafür, dass Du nur Ergebnisse erhältst, die wirklich alle von Dir gewünschten Worte enthalten. Du erhältst dann nur Benachrichtigungen zu Ergebnissen, die genau in dieser Kombination ausgegeben wurden. Stellst Du beispielsweise „eology GmbH Suchmaschinenmarketing“ in Anführungszeichen als Alert ein, wirst Du nur Ergebnisse erhalten, in denen Dein Keyword genau in dieser Reihenfolge und diesem Zusammenhang erwähnt wird.

Zusatzfunktion zur Verfeinerung von Alerts

Über den Suchoperator site: kannst Du Deine Alerts verfeinern und sie so für spezifische Seiten einstellen.

Der Screenshot zeigt Dir die Möglichkeit Deinen Alert mithilfe von Suchoperatoren anzupassen und zu verfeinern.
Einstellung eines Alerts mit Hilfe von Suchoperatoren

Damit kannst Du verschiedene Ziele verfolgen:

Wichtig ist, dass Du hierbei darauf achtest, dass Du -site: schreibst, um entweder Deine eigene Domain oder die Deiner Wettbewerber aus der Suche auszuschließen.

Anwendungsgebiete von Google Alerts

Google Alerts sind wirklich vielseitig. Du kannst die Benachrichtigungen deshalb für die unterschiedlichsten Zwecke verwenden.

Google Alerts als Informations-Tool

In erster Linie kannst Du die Alerts natürlich dazu nutzen, um Dich über verschiedene Themen oder neue Web-Inhalte zu informieren. So bist Du immer up-to-date und kannst Deine eigenen Website-Inhalte entsprechend den Trends anpassen. Das hilft Dir dabei, genau den Content auf Deiner Seite zu haben, nach dem die Nutzer gerade verlangen bzw. der aktuell und relevant ist. Außerdem kannst Du das Tool nutzen, um nicht nur Deine Inhalte, sondern auch Dich selbst mit Neuigkeiten zu füttern. Das hilft Dir dabei, Dich über den aktuellen Stand der Dinge zu verschiedenen Themen auf dem Laufenden zu halten.

Google Alerts als Analyse-Tool

Durch Google Alerts kannst Du erfahren, was Kunden wirklich wollen, worüber sie reden und wonach sie suchen. Es ist somit das perfekte Analyse-Tool und hilft Dir, weitere Insights über Deine Zielgruppe zu erhalten. Zusätzlich kannst Du das Verhalten Deiner Wettbewerber genauer betrachten. Welche Inhalte veröffentlichen diese gerade? Worauf setzen sie ihren Fokus? Wo werden sie erwähnt? Nimm Deine Konkurrenz genauer unter die Lupe.

Google Alerts als Monitoring-Tool

Nutzt Du Google Alerts als Monitoring-Tool, kannst Du mit diesem verschiedene Topics über einen längeren Zeitraum beobachten. Dadurch kannst Du nachverfolgen, wie sich Themen entwickeln und welche Trends sich abbilden, die Du für Dein eigenes Unternehmen berücksichtigen solltest. Folgende Fragen können dabei für Dich interessant sein:

Außerdem kannst Du damit monitoren, wie Dein Unternehmen im Internet ankommt. Dafür solltest Du Dir Alerts mit Deinem eigenen Firmennamen und Deiner Domain einstellen und beobachten, wie und wo Du erwähnt wirst.

Google Alerts als Linkbuilding-Tool

Im Linkbuilding ist Google Alerts ein besonders willkommenes und hilfreiches Tool. Oft ist es schwierig, Webmaster zu finden, die Interesse daran haben, Deine Inhalte zu verlinken. Oft steht vor dem Link- der Beziehungsaufbau! Es ist also harte Arbeit und ein langer Weg, bis ein Backlink entstanden ist. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, wie Google Alerts hier sehr nützlich sein können:

  1. Ab und zu passiert es, dass Du und Dein Unternehmen von Webmastern erwähnt werden, ohne dass diese einen Link setzen. Hier ist es eine relativ einfache und sehr erfolgsversprechende Möglichkeit, auf den Webmaster zuzugehen und diesen zu bitten, eine Verlinkung zu setzen.
  2. Du bist auf der Suche nach neuen Seiten, die thematisch relevant sind und auf denen die Platzierung einer Verlinkung sinnvoll wäre. Richte Dir hierfür Alerts ein und gehe auf die Webmaster zu, deren Seiten passend sind.

Mit diesen beiden Methoden hast Du einen gemeinsamen Nenner, über den Du den Webmaster ansprechen kannst. Damit erhöhst Du Deine Chancen auf erfolgreiches Linkbuilding.

Google Alerts als Keyword- und Content-Tool

Durch die Benachrichtigungen von Google Alerts kannst Du außerdem neue relevante Themen entdecken, die für Deine Website wichtig sein können. So kannst Du Deinen Redaktionsplan erweitern. Zusätzlich ist es ein hilfreiches Tool zur Keyword-Recherche. Hiermit kannst Du ausfindig machen, welche Schlagwörter für ein bestimmtes Thema wichtig sind und diese in Dein Keyword-Set aufnehmen.

Google Alerts als Brand- und Reputations-Management-Tool

Google Alerts eignet sich hervorragend, um zu sehen, wie die aktuelle Stimmung im Netz zu Deinem Unternehmen ist. Hierfür stellst Du einen Alert auf Deinen Unternehmensnamen ein und überprüfst, in welchem Zusammenhang Du und Dein Unternehmen online erwähnt werden. Dadurch erhältst Du direktes Feedback auf Deine aktuellen Kampagnen und siehst die Reaktionen Deiner Nutzer anhand der Erwähnungen. Diese kannst Du auswerten und genauer darauf eingehen. Außerdem sind die Erwähnungen hilfreich im Hinblick auf Dein Reputations-Management. Du kannst auf das gegebene Feedback eingehen und es als eine gute Basis für Deine PR nutzen. Zusätzlich siehst Du dadurch, wo Deine Seite Optimierungspotential hat und kannst dieses ausschöpfen.

Google Alerts als Benchmark-Tool

Genauso wie Du Dein eigenes Unternehmen und Deinen Markennamen überwachen kannst, kannst Du Deine Wettbewerber beobachten. Das hilft Dir dabei, eine Benchmark-Analyse zu erstellen. Über die Alerts erfährst Du zum Beispiel, wo Deine Konkurrenten erwähnt wird und was diese Seiten über Deine Wettbewerber sagen. Außerdem bekommst Du Informationen über neue Veröffentlichungen und erfährst, in welchen Formaten sie publiziert wurden. Zusätzlich kannst Du auch hier sehen, wie die Stimmung der Nutzer und Kunden gegenüber Deinen Mitbewerbern ist.

Drei Alternativen zu Google Alerts

Talkwalker Alerts

Talkwalker Alerts ist eine kostenlose Alternative zu Google Alerts. Das Tool funktioniert ähnlich wie das von Google und benachrichtigt Dich bei Änderungen und Erwähnungen zu den von Dir eingegebenen Schlagwörtern.

Der Screenshot liefert einen Einblick in das Tool Talkwalker Alerts – eine Alternative zu Google Alerts. Du siehst hier die Benutzeroberfläche des Tools inklusive der Leiste, in die Du das Schlagwort eingeben kannst, das Du als Alert einstellen möchtest.  © Talkwalker
Talkwalker Alerts – eine Alternative zu Google Alerts

Dabei wertet das Tool verschiedene Quellen aus und entdeckt die Erwähnungen der Schlagwörter in Blogs, auf Websites, in Foren und sogar auf Twitter. Danach wird Dir alles per Mail zugesendet.

Das Bild zeigt eine Animation der Auswertung von Talkwalker Alerts. Hierbei siehst Du eine Grafik, die anzeigt an welchem Tag, wie viele Ergebnisse zu Deinem Schlagwort gefunden wurden.  © Talkwalker
Die Auswertung der Erwähnungen, © Talkwalker
In der Animation siehst Du, wie Deine die Ergebnisse Deiner Alerts empfängst. Erwähnungen Deiner Schlagwörter erhältst Du beispielsweise als Mail.  © Talkwalker

Die wichtigsten Erwähnungen auf einen Blick, © Talkwalker

mention

mention, ehemals Alert.io, sucht ebenfalls im Netz alle Erwähnungen zu Deinen eingegebenen Schlagwörtern. Hiermit kannst Du Dein eigenes Unternehmen, Deine Kampagnen, Wettbewerber und die gesamte Branche beobachten. Bei mention handelt es sich allerdings um ein kostenpflichtiges Tool.

Mediatoolkit

Das Mediatoolkit arbeitet ähnlich wie die Wettbewerber-Tools. Das Ganze passiert in Echtzeit, allerdings ist das Tool ebenfalls kostenpflichtig. Mit Hilfe des Tools hast Du Erwähnungen beinahe überall im Netz auf dem Schirm:

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Google Alerts im SEO

Alles in allem ist Google Alerts also ein hilfreiches Tool, um dafür zu sorgen, dass Du keine für Dich interessanten Neuigkeiten mehr verpasst. Außerdem hat es viele weitere Verwendungszwecke und kann Dich in vielen Bereichen unterstützen. Google Alerts ist auch ein nützliches Tool im Bereich OffPage SEO. Durch die Einrichtung von Alerts für relevante Keywords können SEO-Experten automatisch benachrichtigt werden, sobald neue Inhalte zu diesen Begriffen veröffentlicht werden. Dies ermöglicht es, die Konkurrenz im Blick zu behalten, neue Backlink-Möglichkeiten zu entdecken und auf aktuelle Trends schnell zu reagieren. Zudem hilft Google Alerts dabei, Markenerwähnungen zu überwachen und potenziell negative Inhalte oder Reviews frühzeitig zu identifizieren, was einen proaktiven Umgang mit der Online-Reputation unterstützt. Insgesamt bietet Google Alerts eine einfache Methode, wichtige Entwicklungen im SEO-Bereich zu verfolgen.

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