Warum EEAT heute über SEO-Erfolg entscheidet
In der Suchmaschinenoptimierung verändert sich vieles – doch eines ist sicher: Ohne EEAT geht heute kaum noch etwas. Das Google-Konzept aus Experience, Expertise, Authoritativeness und Trustworthiness ist nicht nur Teil der Google EEAT Guidelines, sondern längst zum zentralen Maßstab für die Bewertung von Webseiten geworden. Vor allem bei sensiblen Themen – den sogenannten YMYL-Inhalten (Your Money or Your Life) – sind die EEAT-Richtlinien entscheidend.
Ob Du in den Bereichen Gesundheit, Finanzen, Medizin, Recht oder Lifestyle agierst – EEAT beeinflusst maßgeblich, wie Google Deine Inhalte in den Suchergebnissen bewertet. Auch wenn es kein direkter Rankingfaktor im Algorithmus ist, dient EEAT als Bewertungsgrundlage für die Quality Evaluators von Google. Ihr Feedback und ihre Ergebnisse fließen kontinuierlich in Algorithmus-Updates ein. Wer das EEAT-Prinzip ignoriert, verspielt Chancen auf Sichtbarkeit – wer unsere Tipps umsetzt, stärkt seine Marke, sein Vertrauen und seine Relevanz im digitalen Raum.
Was steckt hinter dem EEAT-Konzept?
EEAT setzt sich aus vier miteinander verknüpften Faktoren zusammen, die Google zur Bewertung der Qualität von Inhalten heranzieht. Jeder Aspekt wirkt sich auf das Ranking und die Wahrnehmung durch den User aus:
1. Experience (Erfahrung)
Google will wissen: Hat der Autor tatsächlich persönliche Erfahrung mit dem Thema? Besonders bei Produktbewertungen, Reiseberichten oder Tutorials ist das wichtig. Inhalte mit Fotos, Videos oder realen Fallbeispielen wirken authentisch und erhöhen die Trustworthiness.
2. Expertise (Fachwissen)
Fachwissen entsteht durch fundierte Ausbildung, Berufserfahrung und Wissenstiefe. Google achtet besonders bei medizinischen, rechtlichen oder finanziellen Themen darauf, dass der Autor qualifiziert ist. Ausführliche Autorenprofile, Nennung von Zertifikaten, korrekte Quellen und strukturierter Content spielen hier eine zentrale Rolle.
3. Authoritativeness (Autorität)
Authoritativeness bedeutet: Der Autor oder die Website wird als anerkannte Instanz wahrgenommen. Das entsteht durch Backlinks, Erwähnungen in Fachpublikationen, Social Proof und eine klare Markenführung. Auch eine hohe Domain-Autorität wirkt hier unterstützend.
4. Trustworthiness (Vertrauenswürdigkeit)
Vertrauen ist die Basis. Dazu gehören technische Sicherheit (z. B. HTTPS), transparente Impressums- und Datenschutzinformationen, eine saubere Darstellung von Werbung, aber auch echte Kundenbewertungen. Inhalte müssen neutral, korrekt und nachvollziehbar sein.
Wie beeinflusst EEAT die Bewertung durch Google?
Auch wenn EEAT kein direkter Rankingfaktor im EEAT Algorithmus ist, beeinflusst es die Gewichtung der Inhalte durch die Qualitätsprüfer – die sogenannten Evaluatoren. Diese wenden die Quality Raters Guidelines an, um Webseiten hinsichtlich ihrer Inhalte, ihrer Quelle und ihres Nutzenniveaus zu beurteilen.
Je höher der EEAT-Wert, desto wahrscheinlicher ist es, dass Inhalte positive Signale an den Algorithmus senden – besonders bei stark umkämpften Keywords oder in sensiblen Bereichen. Google möchte qualitative Inhalte liefern, die der Suchanfrage und der Suchintention der Nutzer gerecht werden.
EEAT in YMYL-Bereichen: Strengere Regeln für kritische Themen
YMYL-Inhalte sind für Google besonders sensibel. Warum? Falsche Informationen über Gesundheit, Finanzen oder Sicherheit können reale Schäden verursachen. Deshalb sind die Anforderungen an Fachwissen und Verlässlichkeit hier besonders hoch.
Typische YMYL-Sektoren:
- Medizinische oder psychologische Beratung
- Steuer-, Renten- oder Investmenttipps
- Rechtliche Aufklärung (z. B. Arbeitsrecht)
- Ernährung, Diäten, Supplements
- Elternratgeber oder Sicherheitstipps
Wenn Du in diesen Bereichen publizierst, solltest Du Deine Inhalte besonders sorgfältig planen, strukturieren und belegen. Ein hoher EEAT-Wert wirkt hier wie ein Schutzschild gegen Rankingverluste.
EEAT Best Practices: Die besten Strategien für mehr Vertrauen und Ranking
Jeder Artikel braucht ein vollständiges Autorenprofil mit Foto, Bio, Qualifikationen und – wenn möglich – externen Verlinkungen (z. B. zu LinkedIn, Zertifikaten oder Veröffentlichungen).
2. Quellenangaben und Zitate einbauen
Verweise auf wissenschaftliche Studien, Expertenmeinungen oder behördliche Informationen stärken für die Besucher Deiner Website den Wahrheitsgehalt und die Nachvollziehbarkeit.
3. Regelmäßig Inhalte aktualisieren
Veraltete Informationen wirken unseriös. Ein kontinuierlicher Content-Audit hilft, Inhalte auf dem neusten Stand zu halten – idealerweise mit Zeitstempel im Beitrag.
4. User-Generated Content fördern
Nutzerbewertungen, Erfahrungsberichte oder Forenbeiträge erhöhen den EEAT-Wert und bieten neue Einstiegspunkte für Search Intent-basierte Inhalte.
5. Marke klar positionieren
Ein einheitlicher Auftritt über Website, Social Media, Autorenprofile und Inhalte hinweg sorgt für Konsistenz und stärkt das Vertrauen in Deine Marke.
Zwar gibt es keinen offiziellen EEAT-Score, aber verschiedene Tools und Methoden, um die Wirkung Deiner EEAT-Maßnahmen zu analysieren:
- Domain Authority (z. B. mit Moz oder Ahrefs)
- Backlinkprofil-Analyse (z. B. mit Semrush)
- Verweildauer, Absprungrate und Seiten/Sitzung (Google Analytics)
- Social Proof Monitoring (Trustpilot, ProvenExpert, Google Bewertungen)
- Sentimentanalyse zu Markenerwähnungen (z. B. mit Brandwatch)
Diese Indikatoren helfen Dir, die Entwicklung Deiner Sichtbarkeit, Deines Vertrauens und Deiner Nutzerbindung zu bewerten – wichtige Indikatoren für Deinen EEAT-Erfolg.
Häufige Fehler und wie Du sie vermeidest
Fehler | Lösung |
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Kein Autor genannt | Immer vollständiges Autorenprofil anlegen |
Fehlen von Quellen | Relevante, glaubwürdige Quellen belegen |
Alte Inhalte | Inhalte regelmäßig aktualisieren |
Technisch unsichere Website | HTTPS-Verschlüsselung einrichten |
Werbung nicht gekennzeichnet | Sponsored Content transparent machen |
Inkonsistentes Branding | Einheitliche Markenkommunikation etablieren |
Generische KI-Texte ohne Kontrolle | KI als Basis, aber menschlich überarbeiten und personalisieren |
Tabelle 1: Häufige Fehler EEAT
Bonus: EEAT-Checkliste für Unternehmen
✔️ Autorenprofile mit Qualifikationen
✔️ HTTPS-Zertifikat aktiv
✔️ Datenschutzerklärung und Impressum klar sichtbar
✔️ Aktuelle, recherchierte Inhalte
✔️ Quellenangaben und externe Links
✔️ Kundenbewertungen eingebunden
✔️ Marke konsistent über alle Kanäle
✔️ Experteninterviews oder Gastbeiträge
✔️ Regelmäßige Content-Audits
✔️ Content im Stil der Zielgruppe aufbereitet
EEAT als Schlüssel zu nachhaltiger SEO und Vertrauen
E-E-A-T ist heute einer der wichtigsten Schlüsselbegriffe im modernen SEO. Es steht für Qualität, Vertrauen und Glaubwürdigkeit – und damit für all das, was Google in seinen Suchergebnissen priorisieren möchte.
Wer seine Inhalte entlang der EEAT-Kriterien erstellt, strukturiert und pflegt, erhöht nicht nur seine Sichtbarkeit in der Suchmaschine, sondern stärkt auch nachhaltig seine Marke, das Nutzervertrauen und die Conversionrate.
Gerade in kritischen Bereichen wie Medizin, Finanzen oder Gesundheit ist eine Optimierung nach EEAT ein Muss. Doch auch für Unternehmen, die in weniger regulierten Märkten aktiv sind, bietet das Konzept die Chance, sich durch hochwertigen Content und klare Positionierung von der Konkurrenz abzuheben.
FAQ – Häufige Fragen zu EEAT
Was bedeutet EEAT?
EEAT steht für Experience, Expertise, Authoritativeness und Trustworthiness – ein Bewertungskonzept von Google zur Einschätzung der Content-Qualität.
Ist EEAT ein direkter Rankingfaktor?
Nein, aber es beeinflusst indirekt den Algorithmus durch die Rückmeldungen der Google Quality Rater.
Was zählt zu YMYL-Themen?
Gesundheit, Finanzen, Sicherheit, Recht – also alle Inhalte, die das Leben der Nutzer wesentlich beeinflussen können.
Wie messe ich EEAT?
Indirekt über Engagement-Metriken, Domain Authority, Backlinkprofil, Kundenbewertungen und Erwähnungen.
Was ist der Unterschied zwischen Experience und Expertise?
Experience ist persönliche Erfahrung mit dem Thema, Expertise ist fundiertes Fachwissen. Beide ergänzen sich ideal.
Warum ist Trustworthiness so wichtig?
Weil Vertrauen die Grundlage jeder Nutzerentscheidung ist – und weil Google unzuverlässigen Content systematisch abwertet.