Um die Sichtbarkeit einer Webseite in Googles Suchmaschinenrankings als messbaren Wert darzustellen, wird der „Sichtbarkeitsindex“ als Indikator verwendet. Die Sichtbarkeit basiert dabei auf dem Ranking einzelner Keywords, die auf der Seite verwendet werden. Zur Ermittlung des Sichtbarkeitsindexes gibt es verschiedene Grundlagen zur Berechnung. Aus diesem Grund können die Werte je nach Tool, das verwendet wird, voneinander abweichen.
Beispiel eines Sichtbarkeitsindexes
Sichtbarkeitsindex von eology.de gemessen mit Sistrix
In der Grafik ist die Entwicklung des Sistrix Sichtbarkeitsindexes von der Website eology.de visuell dargestellt. Es ist deutlich zu erkennen, dass der SI bis zum Jahre 2016 nur knapp über dem Wert 0 lag. Im Zeitraum zwischen 2016 und 2021 ist jedoch ein deutlicher Anstieg auf einen Sichtbarkeitsindex von ca. 0,5 zu verzeichnen.
Wie funktioniert der Sichtbarkeitsindex?
Bei der Berechnung der Sichtbarkeit, werden zwar je nach Tool unterschiedliche Methoden angewendet, im Kern basieren jedoch alle Tools auf der gleichen Grundlage. Als Erstes werden die 100 höchsten Rankings von mehreren hunderttausenden, wenn nicht sogar Millionen Keywords ermittelt. Der Sistrix Sichtbarkeitsindex greift beispielsweise auf einen Keyword-Pool von ca. 250.000 Keywords zu.
Im nächsten Schritt werden die Rankings in Relation zum erwarteten Traffic aus der Positionierung des Keywords und dem zu erwartenden Traffic durch das Keyword selbst gesetzt. Zusammengefasst setzt sich der Sichtbarkeitsindex also aus diesen drei Grundfaktoren zusammen.
Ranking der ermittelten Keywords
Traffic, der sich aus der Positionierung ergibt
Traffic, der sich durch das Keyword ergibt
Wie aussagekräftig ist der Sichtbarkeitsindex für die SEO?
Der Sichtbarkeitsindex berücksichtigt nur den zuvor festgelegten Keyword-Pool und setzt diesen in Relation mit einer Traffic-Wahrscheinlichkeit. Aus diesem Grund solltest Du keine eindeutige Aussage erwarten, sondern den SI als einen Richtwert bzw. Näherungswert betrachten. Der tatsächliche Traffic, der von einer Webseite generiert wird, kann durchaus von diesen Werten abweichen. Vor allem isoliert betrachtet, bietet der Sichtbarkeitsindex auf den ersten Blick kaum einen informativen Mehrwert. In Verbindung mit weiteren Faktoren kann dieser aber zu einer sehr mächtigen Waffe für SEOs werden. Einer dieser Faktoren wäre die Zeit, so lassen sich über einen längeren Zeitraum Einbrüche oder Schwankungen gut ablesen und ermöglichen damit ein rechtzeitiges Eingreifen. Ein weiterer Faktor wäre z.B. der Vergleich mit Wettbewerbern. Zusätzlich lassen sich über den Verlauf des Sichtbarkeitsindexes Rückschlüsse auf Ereignisse oder Maßnahmen schließen, was für Optimierungsprozesse sehr hilfreich sein kann.
Welche Schwierigkeiten entstehen bei der Ermittlung der Sichtbarkeit?
Vor allem bei spezifischeren Seiten, die weniger gängige Keywords nutzen, kann es sich als schwierig erweisen, einen vernünftigen Sichtbarkeitsindex zu ermitteln. Die Ursache lässt sich einfach erklären, wenn man mit der Funktionsweise zur Ermittlung der Sichtbarkeit vertraut ist. Das Prinzip ist simpel: Es werden für alle Keywords aus dem Pool die Top 100 Rankings ermittelt. Wenn es sich bei den genutzten Keywords aber um keine gängigen, sondern um Nischen-Keywords handelt und diese zum Großteil nicht im Pool enthalten sind, kann auch kein Index ermittelt werden. Als Folge dessen, würden die betroffenen Seiten zwangsläufig einen niedrigen Sichtbarkeitsindex besitzen und nur eingeschränkte Möglichkeiten haben, diesen zu erhöhen.
Mit welchen Tools wird der Sichtbarkeitsindex gemessen?
Das klare Go-To ist Sistrix. Es ist das gängigste Tool, wenn es darum geht, zu ermitteln, wie sichtbar eine Website ist. Dennoch gibt es Alternativen. Weitere bekannte Tools sind deshalb:
ahrefs – dort wird das sogenannte Domain-Rating gemessen, welches auf die Sichtbarkeit einer Seite schließen lässt
MOZ – mit der Domain Authority schafft MOZ ebenfalls ein Pendant zum SI von Sistrix
Xovi – mit OVI (Online Value Index) wird über dieses Tool die Sichtbarkeit einer Seite gemessen.
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