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Bei der Bezeichnung „Nofollow“ handelt es sich um einen Attributwert, der für einen einzelnen Link oder auch eine ganze Seite gesetzt wird. Für Google ist ein Nofollow-Tag ein Signal, den entsprechenden Link nicht zu crawlen oder mit der verlinkenden Webseite zu verknüpfen. Auch wenn Links mit einem Nofollow-Tag versehen werden, haben sie trotzdem noch Einfluss auf das Ranking einer Webseite.
Das Nofollow-Attribut wurde im Jahr 2005 von Google eingeführt, um Spam einzuschränken. Bis dahin war es z.B. üblich, die eigene Seite im Kommentarbereich von Internetforen oder Linktauschbörsen zu verlinken. Dies war eine gängige Praxis, um das Backlink-Profil zu stärken. Da Backlinks für Google als wichtiger Ranking Faktor gelten, konnte so das Ranking der eigenen Webseite positiv beeinflusst werden.
Dies entspricht allerdings nicht dem Zweck von Backlinks. Sie sollen natürlich aufgebaut werden und somit als Indikator für die Qualität einer Seite dienen.
Eine solche Manipulation wurde durch die Einführung von Nofollow unterbunden, denn nun konnte man den Google Bot explizit anweisen, den Spamlinks nicht zu folgen.
Internetseiten werden in regelmäßigen Zeitabständen von Suchmaschinen-Bots gecrawlt. Wird nun auf einer Website ein interner oder externer Link gesetzt, so folgt der Webcrawler diesem und landet auf der verlinkten Zielseite. Dadurch bekommt die Seite Linkjuice ab. Um die Linkpopularität zu steigern, ist es also sinnvoll, eine relevante Seite oft zu verlinken. Diese Relevanz ist ein Signal für Google, sie im Ranking höher einzustufen.
Es handelt sich in diesem Fall um einen „Dofollow“-Link.
Anders sieht es bei einem Nofollow-Link aus. Zeichnet man einen Link mit dem zusätzlichen Tag „Nofollow“ aus, ist das für den Webcrawler eine Anweisung, diesem Verweis nicht zu folgen. Stößt der Bot also auf einen solchen Link, wird er die verlinkte Seite nicht crawlen.
Das Signal an die Suchmaschine, einem Link nicht zu folgen, wird im HTML-Code hinterlegt. Das ist entweder für einzelne Links oder aber seitenübergreifend möglich. Möchte man, dass die Suchmaschine einem einzelnen Link nicht folgt, so wird im HTML Nofollow als rel-Attribut (rel=„nofollow“) innerhalb des Hyperlinks hinzugefügt:
<a href=“http://www.eineverlinktebeispielseite.de/“ rel=“nofollow“>Ankertext</a>
Hat eine Seite viele Links, die man alle ausschließen will, wäre es sehr aufwendig, jedem Link einzeln das Nofollow-Tag hinzuzufügen. Daher kann man für eine Seite auch übergreifend alle Links auf Nofollow setzen. Dies erreicht man durch das Einfügen eines Robots-Metatags im Header der Seite:
<meta name=”robots” content=”nofollow” />
Erscheint eine Seite, auf die man verlinkt, nicht vertrauenswürdig oder man möchte man keine Verantwortung für die verlinkten Inhalte übernehmen, sollte man den entsprechenden Link mit dem Attribut kennzeichnen. Dieses Vorgehen kann z.B. bei Links im Kommentarbereich von Foren hilfreich sein.
Bis Ende 2019 war es außerdem Pflicht, werbliche Links mit Nofollow auszuzeichnen; denn gekaufte Links (Paid Advertising, Affiliate) werden nicht natürlich generiert. Hier diente das Attribut also, ähnlich wie bei den bezahlten Anzeigen in den SERPS, als eine Kennzeichnung, dass es sich um Werbung handelt.
Im September 2019 führte Google für diesen Fall jedoch neue Linkattribute („Sponsored“ und „UGC“) ein.
Auf den ersten Blick scheinen Nofollow-Links für die Suchmaschinenoptimierung keinen Mehrwert zu haben, da über sie kein Linkjuice weitergegeben wird. Es steht jedoch fest, dass Links mit dem Tag SEO nützen, denn im Linkbuilding tragen sie zur Generierung eines natürlichen Backlink-Profils bei. Außerdem generieren Linkklicks immerhin noch Traffic, auch wenn der Webcrawler ihnen nicht folgt. Seit September 2019 steht außerdem offiziell fest, dass Google Nofollow-Links als Faktor für das Ranking einer Webseite miteinbezieht.
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