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Das Tracking von Benutzerverhalten auf Websites hat sich zu einem unverzichtbaren Instrument entwickelt, das weit über das Verständnis von Klicks hinausgeht.
Client-seitiges Tracking sieht sich derzeit mit den Herausforderungen konfrontiert, dass Browser Hersteller Tracking Preventions wie bspw. Apple mit ihrem ITP-Protokoll (Intelligent Tracking Prevention) implementieren und zusätzlich durch den Einsatz von Adblockern die Datenerfassung erheblich einschränken. Das Verbot von Third-Party-Cookies verschärft diese Problematik weiter. Obwohl Server Side Tagging bereits seit den 1990er-Jahren existiert und eine relevante Alternative bietet, erfreut sich das client-side Tracking aufgrund seiner Einfachheit weiterhin großer Beliebtheit. Beim client-side Tracking werden mithilfe von JavaScript-Tags auf jeder Seite Cookies gesetzt. Diese übermitteln die gesammelten Daten an einen Anbieter, der sie wiederum mit Website-Betreibern teilt. Dies ermöglicht eine präzisere Ausrichtung des Marketings, insbesondere von Suchmaschinenwerbung (SEA), basierend auf den Interessen der Nutzer. Das Server Side Tagging setzt auf eine andere Strategie. Hierbei fungiert der Server als zusätzliche Instanz zwischen Clients und Drittanbietern. Der Client schickt die Nutzerdaten an den Server, welcher diese dann weiter an Drittanbieter sendet.
Der wesentliche Vorteil: Weder Browser noch Adblocker erkennen diese Server-Anfrage, was zu einer effektiven Umgehung von Cookie-Verboten führt. Dadurch können Website-Betreiber weiterhin Daten sammeln und für Online-Marketing und Suchmaschinenmarketing (SEM) nutzen. Das Server Side Tagging bietet auch positive Auswirkungen auf die Seitenladegeschwindigkeit und erhöht die Sicherheit bei der Datenerhebung.
Server-seitiges Tagging liefert in der Regel genauere Daten, da es weniger anfällig für Störungen ist. Browser-Erweiterungen und Adblocker haben weniger Einfluss auf die Datenerfassung, was zu präziseren Ergebnissen führt.
Unternehmen mit einem hohen Datenaufkommen können von der Skalierbarkeit des Server Side Tagging profitieren. Server-Infrastrukturen sind oft besser in der Lage, große Datenmengen zu bewältigen, was für Unternehmen mit starkem Datenverkehr von Vorteil ist.
Server Side Tagging ermöglicht eine maßgeschneiderte Datenerfassung und Verarbeitung. Unternehmen können benutzerdefinierte Tracking-Logik und Datenverarbeitungsregeln implementieren, um genau die Daten zu sammeln, die für ihre speziellen Anforderungen relevant sind.
Indem der Request vom Browser des Nutzers zum serverseitigen GTM gesendet wird, besteht die Möglichkeit, diesen dort vor der Weiterleitung an die Tools zu bearbeiten. Ein Beispiel hierfür ist die Möglichkeit, die IP-Adresse aus dem Request zu entfernen.
Datenanalyse ist mehr als nur das Verarbeiten von Zahlen. Es ist der systematische Prozess, in dem rohe Daten in sinnvolle Informationen umgewandelt werden. Die Interpretation dieser Informationen ermöglicht es Unternehmen, Muster zu erkennen, Trends zu verstehen und fundierte Entscheidungen zu treffen. In einer Welt, in der Datenflüsse unaufhaltsam zunehmen, wird die Fähigkeit, Daten zu analysieren und zu interpretieren, zu einem entscheidenden Wettbewerbsvorteil.