LinkedIn Profile Targeting bei Microsoft Ads

01.10.201903 min

Seit Kurzem ist es bei Microsoft Ads (ehemals Bing Ads) möglich, potenzielle Kunden auf Grundlage von LinkedIn-Profildaten zu targeten. Ein Alleinstellungsmerkmal gegenüber Google.

Was ist LinkedIn?

LinkedIn ist ein soziales Netzwerk zum Pflegen und Knüpfen von Geschäftskontakten. Deshalb hat die Plattform eine hohe Bedeutung für Fach- und Führungskräfte. Sie stellt das internationale Pendant zum deutschen Netzwerk Xing dar. Weltweit hat LinkedIn 645 Millionen Mitglieder, in DACH 13 Millionen. 2016 kaufte Microsoft das Netzwerk auf, doch erst jetzt wird eine Verbindung zu Microsoft Ads hergestellt.

Was ist das LinkedIn Profile Targeting?

Das LinkedIn Profile Targeting nutzt relevante Karriereinformationen: die Nutzerdaten zu Arbeitgeber, Unternehmensbranche, beruflichen Qualifikationen und die konkrete Position. Bisher sind es 80.000 Unternehmen in 145 Branchen und 25 Stellenfunktionen. Folgende Bereiche unterstützen das Targeting:

Das ermöglicht eine exakte Ansprache der Zielgruppe und verringert die Streuverluste durch die genauere Kampagnenaussteuerung. Die Gebotsanpassungen werden somit zunehmend individueller und die Klickgebote auf bestimmte Unternehmen, Branchen sowie Berufsgruppen spezifischer abgestimmt. Dadurch können Kampagnenbudgets effektiver verwaltet werden. Bings Marktanteil am weltweiten Suchmaschinenmarkt liegt laut Statista am Desktop bei etwa 12 %. Deshalb sollten Marketer auf jeden Fall einen Blick auf den Kanal werfen. 

Wie verwendet man LinkedIn Profile Targeting?

Dazu musst Du Dich in Microsoft Ads einloggen. Möchtest Du das Targeting einer bereits vorhandenen Kampagne hinzufügen, klickst Du im Reiter auf „Einstellungen“. Dort findest Du, je nachdem auf welcher Ebene Du bist, Kampagnen- oder Anzeigegruppenziele. Unter „Zielkategorien bearbeiten“ kannst Du Unternehmen, Branchen und Stellenfunktion hinzufügen.

Vorhandene Kampagne ergänzen - Zielkategorien bearbeiten
Vorhandene Kampagne ergänzen – Zielkategorien bearbeiten
Vorhandene Kampagne ergänzen - Unternehmen, Branche und Stellenfunktion auswählen
Vorhandene Kampagne ergänzen – Unternehmen, Branche und Stellenfunktion auswählen

Falls Du Dich jetzt wunderst, weil Du den Reiter „Kampagnenziele“ nicht findest, hier ein kurzer Tipp: Kontaktiere den Microsoft Ads-Support, denn es sind noch nicht alle Konten für das LinkedIn Profile Targeting freigeschaltet. Bitte den Support, Dich für das Targeting vorzuschlagen. Normalerweise wird Dein Anliegen nicht abgelehnt. Die Freischaltung kann allerdings bis zu einer Woche dauern.

Natürlich kannst Du das Targeting auch bei einer neuen Kampagne hinzufügen. Das funktioniert im vierten Schritt „Budget und Gebote“ ebenfalls unter „Kampagnenziele und Zielkategorie bearbeiten“. Bei „Ziel bearbeiten“ suchst Du nach Unternehmen, Branchen und/oder Stellenfunktionen und legst die Option als Ziel fest.

Neue Kampagne erstellen - Zielkategorien bearbeiten
Neue Kampagne erstellen – Zielkategorien bearbeiten
Neue Kampagne erstellen - Unternehmen, Branche und Stellenfunktion auswählen
Neue Kampagne erstellen – Unternehmen, Branche und Stellenfunktion auswählen

Falls Du eine genauere Erklärung für das Vorgehen brauchst, kannst Du hierzu direkt bei Microsoft mehr lesen.

Für wen ist LinkedIn Profile Targeting interessant?

Vor allem im B2B-Bereich ist das Thema von Bedeutung, da hoch spezialisierte Branchen (z. B. IT, Gesundheitswesen) angesprochen werden. Dort bieten sich die Filter nach Branchen, Unternehmen und Position an. Aber auch im B2C-Bereich macht es Sinn, die Werbung an Jobpositionen auszurichten. So können beispielsweise Anzeigen für Luxusgüter wie Autos, Uhren oder Designerkleidung nur an Gutverdienende ausgespielt werden. Wie so oft im Paid Ads Bereich gilt: Probieren geht über Studieren. Ob das Thema für Dich und Dein Unternehmen Sinn macht, kannst Du nur herausfinden, indem Du es ausprobierst.

Ann-Kathrin Grottke hat ihr Medienmanagementstudium mit dem Bachelor abgeschlossen und ist Teil des eology-Marketing-Teams. Sie kümmert sich um die Verbreitung des gesammelten eology-Wissens, indem sie ihr Know-how in Magazinen, Blogs und Zeitschriften teilt.

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