Linkbuilding damals und heute

25.11.2024 04 min

Früher konzentrierte sich Linkbuilding hauptsächlich auf die Menge der Links – je mehr Backlinks eine Website sammelte, desto höher stieg ihr Ranking. Um dies zu erreichen, nutzten Webseitenbetreiber einfache, oft manipulative Methoden wie Linkfarmen, Forenlinks oder Web-Ringe, in denen Websites sich gegenseitig verlinkten. Qualität und thematische Relevanz hatten damals eine untergeordnete Bedeutung.

Heute ist Linkbuilding eine strategisch anspruchsvollere Disziplin. Google bewertet Links nicht mehr nur nach Anzahl, sondern legt großen Wert auf die Qualität und Authentizität der Links. Durch Updates wie „Penguin“ werden minderwertige Links erkannt und sogar abgestraft. Der Fokus liegt jetzt auf organisch gewachsenen, thematisch passenden Links von vertrauenswürdigen Seiten.

Backlinks sind nach wie vor ein zentraler Rankingfaktor für Google, da sie als Empfehlungen wirken und die Relevanz sowie Vertrauenswürdigkeit einer Website signalisieren. Eine aktuelle Studie bestätigt, dass Backlinks maßgeblich im Algorithmus von Google berücksichtigt werden. Hochwertige Links von anerkannten, thematisch relevanten Seiten verleihen einer Website mehr Wert und sorgen dafür, dass sie als wichtige Quelle für bestimmte Suchanfragen wahrgenommen wird.

Backlinks fördern das Ranking und die Markenbekanntheit, da sie die Sichtbarkeit und das Vertrauen stärken. Regelmäßige Verlinkungen von anerkannten Plattformen erhöhen die Reichweite und schaffen ein positives Image, das Nutzer dazu bringt, die Seite wieder zu besuchen oder weiterzuempfehlen. So wird langfristig die organische Bekanntheit der Marke gestärkt.

Heute setzt Google bei der Bewertung von Backlinks allerdings stark auf Qualität und thematische Relevanz. Links müssen von vertrauenswürdigen, zum Thema passenden Websites stammen, um das Ranking positiv zu beeinflussen. Links von Expertenseiten, Branchenportalen oder Newsseiten sind besonders wertvoll, während minderwertige oder unnatürliche Links sogar zu Abstrafungen führen können.

Linkbuilding und die Rolle von E-E-A-T

Das E-E-A-T-Konzept (Experience, Expertise, Authoritativeness, Trustworthiness) ist heute ein zentraler Faktor im Linkbuilding. Google nutzt diese Kriterien, um die Qualität von Inhalten und Links zu bewerten und nur die relevantesten und vertrauenswürdigsten Seiten weit oben in den Suchergebnissen zu zeigen.

Backlinks von Seiten mit hohem E-E-A-T-Standard, wie Branchenexperten oder Nachrichtenseiten, stärken das Ranking, da sie Google signalisieren, dass die verlinkte Seite ebenfalls vertrauenswürdig ist. So entsteht ein Netzwerk aus glaubwürdigen Links, das die Sichtbarkeit und Online-Reputation einer Website nachhaltig steigert. Besonders wertvoll sind Links, die eine starke inhaltliche Relevanz und Fachkompetenz im Themenbereich aufweisen.

Erfolgsfaktoren für modernen Linkaufbau

Der moderne Linkaufbau ist von einer langfristigen, qualitätsorientierten Herangehensweise geprägt. Diese setzt auf nachhaltigen Erfolg statt auf schnelle Resultate. Im Folgenden sind die zentralen Erfolgsfaktoren beschrieben, die es beim Aufbau hochwertiger Backlinks zu beachten gilt:

ERFOLGSFAKTORBESCHREIBUNG
Hochwertiger Content als GrundlageInhalte von hoher Qualität und Relevanz sind die Basis für erfolgreichen Linkaufbau. Webseiten mit einzigartigem, informativem oder unterhaltsamem Content ziehen von Natur aus mehr Aufmerksamkeit auf sich, da andere Websites ihre Nutzer durch Verlinkungen auf diese wertvollen Inhalte hinweisen möchten. Content-Formate wie Studien, Anleitungen, Infografiken und Interviews sind besonders wirksam, um natürliche Backlinks zu generieren, da sie den Lesern einen echten Mehrwert bieten.
Relevanz und ThemenbezugBacklinks von thematisch passenden und für die Branche relevanten Websites sind weitaus wertvoller als Links von nicht verwandten Quellen. Google bewertet Links aus inhaltlich passenden Kontexten höher, da sie ein stärkeres Signal für die Relevanz und Vertrauenswürdigkeit einer Website darstellen. Um dies zu erreichen, muss man gezielt Beziehungen zu Websites aufbauen. Diese müssen in derselben Branche oder einem ähnlichen Themenfeld tätig sein und ein vergleichbares Publikum ansprechen.
Beziehungsaufbau und NetworkingLangfristige Beziehungen zu Bloggern, Journalisten und anderen Webseitenbetreibern sind essenziell für nachhaltiges Linkbuilding. Der Aufbau dieser Kontakte schafft die Grundlage für spätere Kooperationen und Linkmöglichkeiten. Durch den regelmäßigen Austausch und das Teilen von nützlichen Informationen wird das Vertrauen gestärkt, was die Chancen erhöht, dass diese Kontakte bereitwillig auf die Inhalte verlinken. Ein professionelles und kontinuierliches Networking ist daher ein wichtiger Bestandteil jeder modernen Linkbuilding-Strategie.
Einhaltung von E-E-A-T-KriterienDie Beachtung des E-E-A-T-Konzepts ist unerlässlich, um hochwertige Links zu erhalten. Google bevorzugt Links von Websites, die für Vertrauen und Autorität in ihrem Themenbereich stehen. Entsprechend sollten Linkbuilding-Maßnahmen darauf abzielen, Verbindungen zu Seiten mit hoher E-E-A-T-Bewertung aufzubauen. Solche Links stärken die eigene Position als glaubwürdige Quelle und wirken sich positiv auf das Ranking aus.
Verzicht auf manipulative TechnikenWährend früher manipulative Methoden wie Linkkauf oder Spam-Links weit verbreitet waren, werden diese heute von Google strikt sanktioniert. Nachhaltiges Linkbuilding basiert auf Authentizität und Qualität. Der Fokus liegt auf organisch gewachsenen Links, die durch echte Beziehungen und wertvollen Content entstehen. Solche Links sind für die Suchmaschinen und für die Nutzer relevant, was ihre Wirkung langfristig verstärkt.
Diversität der LinkquellenEin gesunder und natürlicher Linkaufbau umfasst Links aus verschiedenen Quellen wie Blogs, Nachrichtenportalen, Fachwebsites und sozialen Medien. Diese Vielfalt zeigt Google, dass die Verlinkungen organisch und nicht künstlich entstanden sind. Ein abwechslungsreiches Linkprofil wirkt natürlicher und signalisiert Google, dass die Inhalte für ein breites Spektrum an Zielgruppen relevant sind.
Regelmäßiges Monitoring und OptimierungDie regelmäßige Analyse und Bewertung der Backlinks sind ein weiterer Erfolgsfaktor im modernen Linkbuilding. Tools zur Überwachung der Link-Qualität und -Relevanz helfen dabei, minderwertige oder potenziell schädliche Links zu identifizieren und gegebenenfalls zu entfernen. Ebenso können erfolgreiche Linkstrategien auf Basis von Monitoring-Ergebnissen weiter ausgebaut werden, sodass das Linkprofil kontinuierlich verbessert und optimiert wird.

Tabelle 1: Übersicht über Erfolgsfaktoren im Linkbuilding

Modernes Linkbuilding ist eine strategische, nachhaltige Disziplin, die auf Authentizität, Qualität und Relevanz setzt. Erfolgreiche Linkbuilding-Strategien gehen über einfache SEO-Taktiken hinaus und betrachten den Aufbau von Beziehungen, das E-E-A-T-Konzept und die kontinuierliche Optimierung als zentrale Elemente. Webseiten, die diese Erfolgsfaktoren konsequent umsetzen, schaffen ein starkes Fundament für langfristige Sichtbarkeit und Glaubwürdigkeit im Internet.

Praktische Tipps für nachhaltiges Linkbuilding

Das Bild zeigt Erfolgsfaktoren in nachhaltigem Linkbuilding.
Wie nachhaltiges Linkbuilding funktioniert
Quelle: eology
  1. Gastbeiträge auf themenrelevanten Seiten veröffentlichen
    Suche nach Websites und Blogs in Deiner Branche, die Gastbeiträge annehmen. Ein gut recherchierter, wertvoller Artikel auf einer externen Plattform bietet Dir einen hochwertigen Backlink und erreicht gleichzeitig eine Zielgruppe, die an Deinem Thema interessiert ist. Gastbeiträge stärken zudem Deine Autorität und fördern die Wahrnehmung Deiner Marke.
  2. Interviews und Expertenmeinungen
    Positioniere Dich als Experte, indem Du Interviews oder Meinungen für Artikel anderer anbietest. Journalisten und Blogger schätzen zuverlässige Quellen und verlinken oft zurück zu den Experten. Diese Art der Verlinkung stärkt zusätzlich das Vertrauen, da Du als Fachkraft wahrgenommen wirst und andere Deine Expertise anerkennen.
  3. Nützlichen Content erstellen
    Investiere in die Erstellung von Content, die anderen Websites echten Mehrwert bieten. Beispiele dafür sind umfassende Anleitungen, Checklisten, Infografiken, Whitepapers und Studien. Solche Inhalte werden häufig von anderen zitiert oder als weiterführende Informationen verlinkt, da sie komplexe Themen klar und verständlich zusammenfassen.
  4. Social Media als Verbreitungskanal nutzen
    Teile Deinen Content regelmäßig auf Social-Media-Plattformen, um seine Reichweite zu erhöhen. Wenn Deine Inhalte in sozialen Netzwerken auf Resonanz stoßen und geteilt werden, steigt die Chance, dass sie von anderen Webseiten aufgegriffen und verlinkt werden. Social Media hilft Dir auch dabei, Beziehungen zu Influencern oder Multiplikatoren in Deiner Branche aufzubauen.
  5. Kaputte Links identifizieren und Ersatz anbieten
    Führe regelmäßig eine Analyse potenziell kaputter Links auf relevanten Webseiten Deiner Branche durch. Wenn Du auf defekte Links stößt, kannst Du die Website-Betreiber höflich darauf hinweisen und gleichzeitig Deinen eigenen, thematisch passenden Content als Ersatz vorschlagen. Diese Technik ist eine effektive Möglichkeit, natürliche Backlinks zu erhalten, während Du anderen Webseitenbetreibern hilfst.
  6. Bestehende Links regelmäßig überprüfen und optimieren
    Analysiere in regelmäßigen Abständen Deine bestehenden Backlinks, um deren Qualität und Aktualität zu überprüfen. Links, die inzwischen auf inaktive Seiten oder nicht mehr relevante Inhalte verweisen, kannst Du durch aktuelle Inhalte ersetzen oder optimieren. So erhältst Du die Qualität Deines Linkprofils und stärkst zugleich Deine Position als verlässliche und gepflegte Quelle.

Aylin Frick ist Teil des Content-Outreach-Teams bei der eology GmbH und betreut Kunden im nationalen Raum. Neben ihrer Aufgabe als Content-Marketing-Managerin verfasst die gelernte Kauffrau für Bürokommunikation Blogbeiträge zu aktuellen SEO-Themen.

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