Ab März 2024: Google Consent Mode v2 wird verpflichtend!

21.12.202303 min

Im März 2024 tritt eine bedeutende Änderung im Bereich des digitalen Marketings in Kraft: Die Verwendung des Google Consent Mode v2 wird für alle Websites, die Google-Dienste nutzen, verpflichtend. Diese Änderung ist eine Reaktion auf die kürzlich angekündigten DMA/DSA-Gesetzgebungen. DMA steht für Digital Markets Act und bildet das Gesetz der EU über digitale Märkte. Um Deine Zielgruppen weiterhin für Deine Werbemaßnahmen nutzen zu können, muss der Google Consent Mode bis spätestens März 2024 korrekt mit dem Cookie-Banner eingerichtet sein. Ab Juli 2024 werden, wie schon angekündigt, die Third-Party-Cookies abgeschafft und bis Ende 2024 wird insgesamt kein Conversion Tracking ohne den Google Consent Mode möglich sein.

„Werbetreibende müssen diese Richtlinie einhalten, um personalisierte Anzeigen einsetzen zu können.“ – Google

Der Google Consent Mode ist ein Tool, das von Google entwickelt wurde, um Websitebetreibern dabei zu helfen, die Datenschutzpräferenzen ihrer Nutzer zu respektieren. Insbesondere aber im Hinblick auf die Einhaltung der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) in der Europäischen Union und anderer Datenschutzgesetze. Es bietet eine flexible Lösung zur Handhabung von Nutzerdaten auf Websites, die Google-Dienste wie Google Analytics oder Google Ads nutzen.

Der Google Consent Mode v2 ist eine aktualisierte Version des ursprünglichen Google Consent Mode, der speziell entwickelt wurde, um Websitebetreibern dabei zu helfen, die Datenschutzpräferenzen ihrer Nutzer zu respektieren und gleichzeitig wichtige Website-Analytics und Werbedaten unter Einhaltung der Datenschutzgesetze wie der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) zu sammeln.

Während der Google Consent Mode zuvor optional war und zur Ermöglichung der Konversionsmodellierung in Google Ads verwendet wurde, ist die Verwendung des Consent Mode v2 nun verpflichtend.

Verpflichtende Nutzung ab 2024: Eine der signifikantesten Änderungen ist, dass der Google Consent Mode v2 ab März 2024 für alle Websites, die Google-Dienste nutzen, verpflichtend wird. Dies bedeutet, dass Websites, die Google Analytics, Google Ads und ähnliche Dienste nutzen, den Consent Mode v2 implementieren müssen, um die Einhaltung der Datenschutzgesetze zu gewährleisten.

Erweiterte Einwilligungsparameter: Google Consent Mode v2 führt zusätzliche Parameter ein, die eine präzisere und differenziertere Erfassung von Nutzereinwilligungen ermöglichen. Diese neuen Parameter erleichtern es Websitebetreibern, spezifischere Informationen darüber zu erhalten, welche Arten von Datenverarbeitung (wie Werbung oder Analyse) vom Nutzer genehmigt oder abgelehnt wurden.

NameTypBeschreibung
ad_user_dataStringLegt die Einwilligung für das Senden von Nutzerdaten zu Werbezwecken an Google fest.
ad_personalizationStringLegt die Einwilligung für personalisierte Anzeigen fest. Hinweis: Wenn Du mit allow_ad_personalization_signals personalisierte Anzeigen deaktivieren, erhältst Du die gleichen Ergebnisse wie mit ad_personalization. Falls Du beide Parameter verwendest und dabei widersprüchliche Werte festlegst, wird die Personalisierung deaktiviert. Implementiere ad_personalization, um die Auswahl der Nutzer zu berücksichtigen.

Quelle: Google

Verbesserte Datennutzung unter eingeschränkten Bedingungen: Der Consent Mode v2 bietet verbesserte Möglichkeiten, Daten zu sammeln und zu nutzen, selbst wenn die Nutzer nicht ihre vollständige Zustimmung zur Datenerfassung und -verarbeitung gegeben haben. Dies ermöglicht es, weiterhin wertvolle Einblicke in das Nutzerverhalten zu erhalten und effektive Marketingstrategien zu entwickeln, während die Privatsphäre der Nutzer respektiert wird.

Zusammenarbeit mit Consent Management Platforms (CMPs): Der Google Consent Mode v2 ist darauf ausgelegt, effizient mit verschiedenen CMPs zusammenzuarbeiten. Dies erleichtert den Websitebetreibern die Verwaltung der Nutzereinwilligungen und die Sicherstellung der Einhaltung von Datenschutzbestimmungen.

Einfluss auf Google-Tags: Der Consent Mode v2 passt das Verhalten von Google-Tags an, basierend auf den Zustimmungsentscheidungen der Nutzer. Dies bedeutet, dass die Funktionsweise von Google Analytics, Google Ads und anderen Google-Diensten auf der Website entsprechend angepasst wird, um die Datenerfassung und -verarbeitung zu steuern.

Die Änderung wirkt sich ab 2024 auf folgende Messfunktionen und Daten aus:

Erfahre hier die neusten Updates dazu! 💡

Achtung: Möchtest Du weiterhin die Funktionen für Messung, personalisierte Anzeigen und Remarketing nutzen, musst Du von Endnutzern im EWR die Einwilligung zur Verwendung ihrer personenbezogenen Daten einholen und Einwilligungssignale an Google übermitteln. Wenn Du Unterstützung bei der Implementierung benötigst, stehen wir gerne zur Verfügung. Schreib uns einfach eine Nachricht. Wir helfen Dir einen reibungslosen und erfolgreichen Übergang zum Google Consent Mode v2 sicherzustellen​​. 📨

Fazit

Diese Änderung stellt einen wichtigen Schritt dar, um sowohl die neuesten regulatorischen Änderungen als auch die Erwartungen der Nutzer in Bezug auf Online-Privatsphäre zu erfüllen. Es ist entscheidend, dass Werbetreibende und Publisher die erforderlichen Anpassungen vornehmen, um ihre digitalen Marketingstrategien entsprechend anzupassen.

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