Kreativitätstechniken – Wie Brainstorming und Co. Deine Ideen nur so fließen lassen
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Sie ist die Basis einer erfolgreichen Content Marketing-Strategie: Eine gute Idee. Kreativität ist ein grundlegender Bestandteil von gutem, nutzerorientiertem Content. Jeder Mensch kann auf seine ganz eigene Art kreativ sein, auch wenn es sich nicht für jeden so anfühlt. Sicher, es ist nicht immer einfach. Vor allem bei der Entwicklung komplett neuer Content Strategien fällt es einem oft schwer den typischen Tunnelblick abzulegen, über den Tellerrand hinauszuschauen und etwas wirklich Neues zu entwickeln. Sogar die einfallsreichsten Köpfe stoßen da manchmal an ihre Grenzen. Doch keine Sorge! Aus diesem Grund gibt es verschiedene Kreativitätstechniken, die einem dabei helfen sollen, neuen Input zu finden und innovative Konzepte zu entwickeln.
Anhand des 4P-Modells sieht man, dass es verschiedene Faktoren gibt, die die Kreativität beeinflussen.
Person: Werte, Einstellungen sowie Denk- und Verhaltensweisen Prozess: Vorgehensweise und Abläufe Produkt: Basis für Weiterentwicklung Platz: Rahmen bzw. Umfeld
Es gibt also verschiedene Rahmenbedingungen. Zur besseren Entfaltung solltest Du auf jeden Fall darauf achten, dass Du in einer ruhigen und ungestörten Atmosphäre arbeitest. Handys, Telefone oder alles, was den Denkprozess sonst noch unterbricht und unnötig ablenkt, sind deshalb tabu. Zusätzlich solltest Du darauf achten, dass die Gruppengröße angemessen ist. Je nach Technik variiert die optimale Anzahl an Teilnehmern. Außerdem musst Du einen Zeitrahmen für die Kreativsession festlegen. Sollte dieser im Zweifelsfall nicht reichen, kannst Du immer noch einen zusätzlichen Termin bestimmen.
Spielregeln der Ideenfindung – Das musst Du beachten
Die oberste Regel der Ideenfindung ist: „Jeder Gedanke zählt. Es gibt keine Wertungen.“
Prinzipiell wird erst im Nachgang bewertet, was wirklich sinnvoll und nützlich ist. Nur so können im ersten Schritt möglichst viele verschiedene Ideen gesammelt werden. Es darf keine Kritik geben, da Teilnehmer sonst Angst haben, frei auszusprechen, was sie denken. Außerdem gibt es keine Tabus oder Verbote. Es gibt nichts, das zu ausgefallen oder zu abstrakt ist. Jede Idee ist wichtig und wertvoll.
Ideenkiller, die Dich in Deiner Kreativität einschränken
Um sich optimal auf den kreativen Prozess einlassen zu können, müssen verschiedene Ideenkiller beseitigt werden. Meistens handelt es sich dabei um Barrieren im Kopf und fest eingefahrene Schienen, bei denen es schwerfällt sie abzulegen. Folgendes solltest Du deshalb versuchen zu vermeiden:
Fixierungen auf das Übliche/Bekannte ⇨ Entdecke das Außergewöhnliche und blicke über den Tellerrand hinaus
Eine Komfortzone ⇨ Setzte Dich bewusst und aktiv mit fremden und neuen Dingen auseinander
Zeitdruck ⇨ Druck hilft niemandem – er schränkt Dich nur ein.
Eine „Schere im Kopf“, die alle inspirierenden Einflüsse abschneidet ⇨ Weiche von der Norm ab und traue Dich verrückt zu sein
Killerphrasen, die Ideen abwerten und somit direkt sterben lassen ⇨ Denke an die oberste Regel: „Jeder Gedanke zählt. Es gibt keine Wertungen.“
Arten von Kreativitätstechniken
Kreativitätstechniken dienen in
erster Linie als unterstützendes Hilfsmittel bei dem Prozess der Ideenfindung bzw.
-sammlung. Sie werden als Denkhilfe verwendet, fördern allerdings nicht die
Qualität der generierten Ideen, sondern lediglich die Quantität, mit der
anschließend die Chance auf gute Innovationen steigt. Sie können sowohl alleine
als auch in Teams durchgeführt werden. Kreativitätstechniken unterscheidet man
in:
Intuitive Methoden
Diskursive Methoden
Kombimethoden
Intuitive Methoden erzeugen durch Gedankenassoziationen in kurzer Zeit viele Ideen, da sie
das Unterbewusstsein aktivieren. Dadurch besteht die Möglichkeit über den
Tellerrand hinauszublicken und eine eingefahrene Denkweise zu beseitigen.
Anders dagegen läuft
die diskursive Methode.
Kreativitätstechniken, die hier eingeordnet sind, werden systematisch
durchgeführt. Aus diesem Grund liefern sie in gleicher Zeit weniger Output.
Diese sind dafür allerdings allumfassend und beleuchten Probleme von allen
Seiten.
Die Kombimethoden vereinen, wie es der Name schon sagt, intuitive und diskursive Elemente.
Clustering zählt indirekt zum Brainstorming und wird teilweise kombiniert mit Mind Mapping. Deshalb ähnelt es auch vom Ablauf diesen Verfahren. Wie bei einer Mind Map geht es hierbei hauptsächlich um Visualisierung. Schreibe deshalb das Zentralwort in die Mitte eines Blattes. Außenrum hältst Du alle Schlagworte in Assoziationsketten fest, um die Verbindungen zwischen den einzelnen kreativen Impulsen ideal darzustellen. Diese Ketten sorgen für eine Verknüpfung von begrifflichem und bildlichem Denken, also der linken mit der rechten Gehirnhälfte, und schaffen so einen noch breiteren Kreativprozess.
Ideentagebuch
Es ist so einfach, wie es klingt: ein Tagebuch für Ideen. Benutze hierfür ein Notizbuch oder -block und halte jeden Gedanken fest, der Dir zu einem bestimmten Problem in den Sinn kommt. So vermeidest Du auf eine ganz simple Art und Weise, dass er Dir gleich wieder entgleitet. Außerdem gibt es Dir die Möglichkeit Ideen jederzeit wieder abzurufen, zu überprüfen, zu organisieren und systematisch wieder aufzugreifen und umzusetzen.
Natürlich kannst Du statt einem Buch auch eine technische Alternative wählen. Apps wie Evernote, OneNote, SimpleNote oder Workflowy kannst Du ebenso gut verwenden und machen Dich teilweise sogar flexibler als ein Buch. Womit Du jedoch besser arbeiten kannst, hängt natürlich nur von Dir alleine ab. Probiere das am besten einfach mal aus.
Mind Mapping
Mind Maps gehören zu den bekanntesten Kreativitätstechniken. Sie sind eine Art Gedächtnis- oder Ideenlandkarte und helfen ein bestimmtes Themengebiet zu erschließen und visuell darzustellen. Im Zentrum findet man das „Problem“ bzw. das Schlagwort, zu dem die Ideen generiert werden sollen. Mithilfe von Verknüpfungen werden die Zusammenhänge zu weiteren Begriffen außen um das Hauptwort dargestellt. Oft führt diese Verbindung vom Zentrum zu Oberkategorien, die dann wiederum, ähnlich wie ein Baumdiagramm, in weitere Anmerkungen aufgesplittert sind, die als Erklärung oder Ergänzung dienen.
Synektik
Synektik, oder auch
Zusammenfügen, ist eine relativ unbekannte Kreativitätstechnik. Dennoch solltest
Du sie nicht unterschätzen. Diese Methode fördert unbewusst ablaufende
Denkprozesse, indem Vertrautes durch Analogien Schritt für Schritt verfremdet
und Fremdes vertraut gemacht wird. Dies ist gleichzeitig das Grundprinzip
dieser Technik. Durch diese Abwandlung soll ein sachlicher Abstand zur
Problematik und bestehenden Lösungsansätzen geschaffen werden, um Freiraum für
Neues zu erzeugen.
Synektik kannst Du auch als Ergänzung zu Mind Map nutzen. In diesem Fall werden in die Ecken des Mind Map-Blattes Worte geschrieben. Vom Hauptwort im Zentrum aus müssen daraufhin Verbindungen zu diesen abstrakten Begriffen geschaffen werden. So kannst Du ganz einfach Deinen Horizont erweitern.
Eine synektische Materialsammlung kann zusätzlich helfen. Diese besteht aus Visualisierungen, Tönen, Geräuschen, Videos, Objekten, Worten, etc. Sie ist inhaltlich völlig frei und soll als Denkanstoß dienen. Über Gegenstände dieser Sammlung kannst Du Assoziationen bilden und so neue Ideen generieren.
Osborn-Checkliste
Diese Kreativitätstechnik baut auf einem bereits existierenden Produkt auf, welches systematisch und spielerisch-experimentell modifiziert wird. So kannst Du Dich anhand der Checkliste entlanghangeln und hast somit einen guten Leitfaden, der Deine Kreativität fördert. Eine typische Version der Osborn-Checkliste ist folgende:
ANSATZ
FRAGESTELLUNG
Andere Verwendung
Welche alternativen Verwendungen hat das Produkt, wenn es 1. bleibt wie es ist? 2. angepasst wird?
Anpassen
Gibt es 1. Parallelen in der Vergangenheit, die wieder aufleben können? 2. etwas, das kopiert, nachgeahmt oder nachgebildet werden kann?
Abwandeln
Gibt es 1. neue Wendungen, Richtungen, die mit dem Produkt eingeschlagen werden können? 2. neue Formen, Farben, Bewegungen, etc.?
Vergrößern
Kann 1. etwas hinzugefügt werden? 2. der Zeitraum, -zyklus, -rahmen verändert werden? 3. etwas stabiler, fester oder stärker gemacht werden? 4. etwas erhöht, verlängert, verdickt, etc. werden? 5. dem Produkt ein Mehrwert hinzugefügt werden? 6. etwas dupliziert oder vervielfacht werden?
Verkleinern
Kann etwas 1. kondensiert, verflacht, verkürzt, abgespeckt, etc. werden? 2. rationalisiert oder weggelassen werden?
Ersetzen
Durch wen oder was kann etwas ersetzt werden? Gibt es 1. andere Materialien, Zutaten, Inhaltsstoffe? 2. Orte? 3. Ansätze? 4. Antriebsquellen? 5. Klänge, Töne, etc.? 6. Herstellungsverfahren, Prozesse?
Umordnen
Können 1. Komponenten ausgetauscht werden? 2. ein neues Schema, Modell, Layout, etc. entwickelt werden? 3. Ursache und Wirkung vertauscht werden? 4. der Ablauf/die Rangfolge verändert werden?
Umkehren
Kann man 1. positiv und negativ vertauschen? 2. etwas ins Gegenteil umkehren? 3. etwas auf den Kopf stellen? 4. Rollen und Aufgaben vertauschen?
Kombinieren
Können 1. Einheiten kombiniert werden? 2. Absichten und Einsatzbereiche kombiniert werden? 3. Ideen, Ansätze, Teillösungen kombiniert werden?
Visualisierung
Bei dieser Technik nutzt Du Deine Vorstellungskraft, um Dir möglichst detailliert die Idee bzw. das Endergebnis/-produkt vorzustellen. Der Fantasie freien Lauf zu lassen, fällt nicht allen leicht. Doch das kannst Du trainieren! Versuche Deine Umgebung genau zu betrachten und beispielsweise etwas in die Formen von Wolken, Bäumen oder Landschaften zu interpretieren. Nimm Dinge bewusst wahr und schärfe Deinen Sehsinn. Auch Tagträumen ist erlaubt und ein gutes Mittel, um Deine Vorstellungskraft zu verbessern.
Kreativer Spaziergang
Manchmal reichen schon etwas Bewegung und frische Luft, um auf gute und neue Ideen zu kommen. Studien belegen, dass körperliche Aktivität einen positiven Einfluss auf den geistigen Zustand und die Kreativität hat.
ALPEN-Methode
Das Hauptziel der
ALPEN-Methode ist ein verbessertes tägliches Zeitmanagement. Dies ist vor allem
aus einem Grund wichtig: Nur, wenn Du
nicht unter Zeitdruck stehst, kannst Du kreativ sein.
ALPEN ist dabei ein
Akronym und steht für folgendes:
A – Aktivitäten und Aufgaben aufschreiben, To-Do-Liste erstellen L – Länge (Zeitaufwand) einschätzen P – Pufferzeit freihalten (am besten ca. 40% der gesamten Arbeitszeit) E – Entscheidungen treffen und Prioritäten setzen N – Nachkontrolle und Unfertiges am Folgetag einplanen
Morphologische Matrix
Bei dieser Technik
handelt es sich um eine mehrdimensionale Matrix, die verschiedene Aspekte
beleuchtet und so neue Kombinationsmöglichkeiten aufweisen soll. Das ist vor
allem bei bereits bestehenden Produkten hilfreich, da Du eine neue Sichtweise
erhältst. Doch auch zur Ideengenerierung eignet sich diese Methode.
Die Matrix eines Produkts könnte deshalb folgendermaßen aussehen:
Hast Du Dir erst mal alle Kriterien und Lösungsmöglichkeiten erarbeitet, kannst Du an die Kombinationsmöglichkeiten gehen, die das Produkt annehmen kann.
Der Problemlösungsbaum
Wenn Du das Gefühl
hast, dass Du Dich nicht kreativ entfalten kannst, liegt das eventuell an
Blockaden, die Dich einschränken. Mit dem Problemlösungsbaum kannst Du deshalb
diese Probleme aufarbeiten und lösen. So schaffst Du eine Struktur und kannst
ausfindig machen, woran es hapert. Durch die detailliertere Ansicht kannst Du
außerdem verschiedene Stationen des Baumes individuell bewerten und gewichten.
Der Problemlösungsbaum entsteht in drei Phasen:
1. Die
Wurzel: Hier
wird die Problem- bzw. Aufgabenstellung niedergeschrieben
2. Die
Äste: Erweitern den Baum um fachliche und strukturelle Teile, die zum Problem gehören
(können durch Brainstorming entstehen)
3. Die Lücken: Lücken zwischen den Ästen und dem Baum sollen nun beseitigt werden, indem Verbindungen der Einzelteile geschaffen werden. So kommen Dir neue Ideen und Du kannst neue Ideen finden.
Die Idee ist simpel: Sechs Teilnehmer erhalten jeweils ein Blatt, auf dem drei Ideen aufgeschrieben werden müssen. Diese Blätter rotieren dann insgesamt fünf Mal innerhalb des Teams. In Runde eins entwickelt somit jeder eigene Ideen. In den darauf folgenden fünf Runden werden dann allerdings die Ideen der Vorgänger wieder aufgegriffen, erweitert und weiterentwickelt.
Hatte jeder Teilnehmer jedes Blatt einmal, beginnt die Diskussionsphase, in der alle Ideen analysiert und bewertet werden.
ABC-Methode
Die ABC-Methode dient nicht nur der Ideenfindung, sondern hilft ebenfalls bei der Bewertung von Ideen und zum Feedback Geben. Sie funktioniert dabei ganz einfach: Man schreibt alle Buchstaben des Alphabets senkrecht untereinander auf einen Zettel, danach schreibst Du impulsartig alles auf, was Du mit dem jeweiligen Buchstaben und der Aufgabenstellung verbindest. Die Assoziation muss immer mit dem Buchstaben anfangen, bei dem Du Dich befindest. Anschließend erklärt jeder Teilnehmer kurz und bündig, was die Intention seiner Idee war. Zum Abschluss wird eine Diskussionsrunde eingeleitet, in der alle Ideen besprochen und bewertet werden.
Brainstorming
Brainstorming ist
die meist verwendete und bekannteste Kreativitätstechnik. Sie ist aus mehreren
Gründen der absolute Klassiker:
Der Ablauf ist unkompliziert
Es muss nicht viel vorbereitet werden
Kann jederzeit und überall durchgeführt werden
Es funktioniert
folgendermaßen: Jeder Teilnehmer gibt nach und nach über einen bestimmten Zeitraum
spontan alle Ideen zur Lösung eines konkreten Problems oder zu einer
vordefinierten Aufgabenstellung ab. Hierdurch entstehen oft Ideenkombinationen
aus den Vorschlägen mehrerer Mitglieder und die Ergebnisse werden immer
detaillierter und passender.
Der Prozess
besteht aus zwei Schritten:
Ideenfindung: wertungsfreier Gedankenaustausch
Ideenbewertung: Sortierung, Analyse und Filtern der Ideen ⇨ Liste mit vielversprechenden Ideen anlegen
Design Thinking
Design Thinking befasst sich mit den drei Faktoren „Mensch“, „Technologie“ und „Wirtschaft“. So sollen möglichst viele verschiedene Sichtweisen und Perspektiven in den Problemlösungsprozess einfließen. Bei dieser Methode entstehen die Innovation und Idee aus der Schnittmenge dieser drei Elemente. Dadurch vereint sie Attraktivität, Umsetzbarkeit und Wirtschaftlichkeit, bleibt aber dennoch menschen-orientiert.
Für einen optimalen Ablauf des Design Thinking-Prozesses gibt es verschiedene Schritte, die durchlaufen werden müssen. Diese müssen nicht zwangsweise in der gegebenen Reihenfolge eingehalten werden, sondern können auch durcheinander bearbeitet werden. Außerdem ist Vor- und Zurückspringen zwischen den Phasen erlaubt. Es gibt zwei verschiedene Modelle, die diese Phasen darstellen. Das eine besteht aus fünf, das andere aus sechs Schritten.
1.
Understand
Problemfeld/Aufgabenstellung verstehen
Recherchemaßnahmen planen und einleiten
2.Observe (“Understand”
und “Observe” werden im 5-Phasen-Modell zu „Empathy“ zusammengefasst)
Durch Beobachten, Befragen und Interagieren umfassend und vorurteilsfrei mit der Zielgruppe auseinandersetzen
Bedürfnisse der Zielgruppe erfassen und verstehen
3.Point-of-View(im
5-Schritte-Modell auch “Define” genannt)
Gewonnene Einsichten werden zu Standpunkten
Alle Einsichten zu Gesamtansicht verknüpfen
4.
Ideate
Eigentliche Phase der Ideengewinnung
Ideen anhand der Kriterien Attraktivität, Umsetzbarkeit und Wirtschaftlichkeit aussortieren
5.
Prototype
Ausgewählte Ideen mit Prototyp ausprobieren
6.
Test
Prototyp mit konkreter Form führt zu offener Diskussion in Team
Feedback sorgt für weitere Anregungen, Ansatzpunkte und Idee
Brainwriting
Vom Aufbau ähnelt Brainwriting sehr der Brainstorming-Technik. Anders als beim Brainstorming hat jeder Teilnehmer jedoch Ruhe, um seine Ideen zu sammeln und zu verschriftlichen. Es gibt drei Schritte im Verlauf des Brainwriting:
Erste Phase zur Entwicklung von Ideen und Schaffung von Assoziationen. ⇨ Oberste Regel: Bewertungen sind verboten!
Zweite Phase zur Weiterentwicklung der Ideen ⇨ Hier werden die Zettel, auf denen die Ursprungsidee steht an eine weitere Person gegeben, die diese weiterentwickelt (kann 2 bis 3 Mal wiederholt werden)
Dritte Phase zur Diskussion der Ergebnisse und Kritik ⇨ Beste Ideen werden ausgewählt
Sketchnoting
Sketchnotes bedeutet so viel wie Skizzen-Notizen. Der Name ist Programm. Wie Du in folgendem Beispiel sehen kannst, geht es bei dieser Kreativitätstechnik hauptsächlich um die Visualisierung Deiner Gedanken.
Die Verbildlichung der Ideen hilft in erster Linie dabei, sich besser erinnern zu können. Außerdem macht es Zusammenhänge verständlicher und erleichtert Dir den Überblick über Deine Notizen.
6 Hüte-Methode
Mit dieser Methode
soll eine Gruppendiskussion angeregt werden. Es entsteht eine Art Rollenspiel,
in der jede Person des Teams eine andere Meinung vertritt. Hierfür werden die
Hüte, die verschiedene Ansichten vertreten, verteilt und danach in
verschiedenen Runden immer an die nächste Person weitergegeben.
Folgende „Hüte“ gibt es dabei:
Wie man sieht, gibt es drei 3 komplementäre Denkweisen:
Weiß ↔ Rot
Schwarz ↔ Gelb
Blau ↔ Grün
Walt Disney-Strategie
Walt Disney ist nicht nur der Erfinder der berühmtesten Kinderfilme, er hat auch eine Kreativitätstechnik entwickelt, die helfen soll, festgefahrene Denk-Strukturen zu lösen und Dinge aus einem neuen Blickwinkel zu betrachten.
Hierfür nehmen die Teilnehmer verschiedene Rollen ein:
Träumer
Realist
Kritiker
Übt man diese Technik alleine aus, müssen alle Rollen einmal eingenommen werden. Auch in Teams muss jeder jede Sichtweise einmal übernehmen. Im Team sollte außerdem ein neutraler Beobachter dabei sein, der alle Gedanken festhält und den Prozess moderiert.
Flip-Flop-Methode
Die
Flip-Flop-Methode wird auch Umkehrmethode oder Kopfstandtechnik genannt. Sie
dient nicht nur der Ideenfindung, sondern auch der Problemlösung. Hierbei wird
die ursprüngliche Fragestellung ins genaue Gegenteil gekehrt. Dies kommt daher,
dass der Mensch auf Grund einer natürlich angeborenen pessimistischen
Einstellung Probleme, Fehler und Widerstände eines Projektes wesentlich
leichter findet. Chancen, Lösungen oder mögliche Entwicklungsschritte dagegen
werden nicht so einfach aufgedeckt.
Die
Flip-Flop-Methode besteht aus vier Phasen:
Aufgabenstellung und deren Umkehrung: Hier versuchen alle Mitglieder die Aufgabe bzw. das Problem möglichst griffig zu beschreiben. Danach werden die Beschreibungen ins Gegenteil umgekehrt.
Ideenfindung: Anschließend wird der Kreativität freien Lauf gelassen. Alle Ideen werden aufgeschrieben.
Auswertung der Ideen: Kritische Analyse der Ideen. Frage Dich: Entspricht die Idee wirklich der Ist-Situation und ist sie eine vernünftige Lösung
Strategieentwicklung: Lege Maßnahmen und eine Prioritätenliste fest.
Reizworttechnik
Die Reizworttechnik gehört zu den Assoziationstechniken
und bietet die Möglichkeit auf relativ einfache Art und Weise kreativ zu sein. So
gehst Du dabei vor:
Die Fragestellung beschreiben/ausformulieren
Das Reizwort finden (muss themenfremd sein)
Der Fantasie freien Lauf lassen
Das Ergebnis – hier wird die Aufgabenstellung wieder in den Fokus genommen und mit den Ideen aus Phase 3 zusammengebracht.
Ein kollektives Notizbuch ist, wie der Name schon sagt, für die Allgemeinheit gedacht. Es liegt an einem frei zugänglichen Ort oder wird herumgereicht, sodass jeder seine Ideen dort hineinschreiben oder die Vorschläge anderer Teammitglieder erweitern kann.
Brainstation und Abwandlungen
Bei einer
Brainstation geht es darum, dass alle Mitglieder einer Gruppe verschiedene
Stationen nacheinander durchlaufen müssen. An jedem dieser Orte wird ein
anderes Problem bzw. das gleiche Problem nur aus anderen Blickwinkeln
betrachtet. Je nachdem, wo gestartet wurde, baut man so komplett neue Ideen auf
oder ergänzt die von vorherigen Teilnehmern.
Es gibt auch noch
zwei Abwandlungen der Brainstation-Technik:
BrainRunning: beschleunigte Version
World Café: verlangsamte Version
Brainswarming
Bei dieser Technik entwickeln Teilnehmer gemeinsam und Stück für Stück eine Art Grafik, die das Problem genauer visualisieren soll. Diese entsteht vor allem dadurch, dass die Kernfrage „in die Zange genommen“ und von zwei Seiten beleuchtet wird. Die Verbildlichung hat deshalb einen klaren Aufbau:
Oberer Bereich: Ziel
Mittlerer Bereich: Lösungsansätze
Unterer Bereich: Ressourcen
Um an die Lösungen zu kommen, gibt es verschiedene Fixierungsmöglichkeiten, die aufzeigen, auf welche Weise das Problem beleuchtet werden soll:
Funktionale Fixierung: Welche anderen Funktionen gibt es?
Designfixierung: Wie kann das Design noch verwendet/verstanden werden?
Zielfixierung: Welche anderen Ziele gibt es?
Fazit
Welche dieser Kreativitätstechniken sich für Dich und/oder Dein Team am besten eignet, liegt dabei ganz bei Dir/Euch. Am besten ist es verschiedene Methoden auszuprobieren, um für die Zukunft herauszufinden, welche einem besonders liegen und mit welchen der beste Output erzielt wird. Fühlst Du Dich dann irgendwann wieder etwas festgefahren, kannst Du Deine Taktik wieder ändern und auf eine andere Technik switchen.
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