KI-Bildgeneratoren: Welche KI erstellt die besten Bilder?

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Ein KI-Bildgenerator ist eine der spannendsten Anwendungen künstlicher Intelligenz. Mit nur wenigen Worten lässt sich ein realistisches, kreatives oder künstlerisches Bild erzeugen – ganz ohne Kamera, Grafiksoftware oder künstlerisches Talent. Für Marketer, Content Creator und Designer eröffnet sich damit eine völlig neue Welt der visuellen Gestaltung. Egal ob für Social Media, Blogartikel, Produktdarstellungen oder kreative Experimente: Mit KI Bilder zu erstellen war noch nie so einfach.

Aber welche KI ist wirklich gut? Welche Tools sind kostenlos nutzbar, welche bieten die besten Ergebnisse und welche eignen sich für den professionellen Einsatz?
In diesem Beitrag erhältst Du einen umfassenden Überblick über KI-Bildgeneratoren, erfährst, wie die Bildgenerierung funktioniert, welche Vor- und Nachteile es gibt und welche Tools Du ausprobieren solltest.

Was ist ein KI-Bildgenerator?

Ein KI-Bildgenerator ist ein Programm, das mithilfe künstlicher Intelligenz Bilder erstellt. Statt mit Pinsel oder Kamera zu arbeiten, gibst Du einfach einen Prompt – also eine textliche Beschreibung – ein, und die KI verwandelt diese in ein vollständig gerendertes Bild. Dieses Verfahren nennt man KI-Bildgenerierung oder Text-zu-Bild-Generierung.

Bekannte Vertreter sind Midjourney, DALL·E 3, Stable Diffusion, Leonardo.Ai und Flux AI. Sie alle funktionieren nach ähnlichen Prinzipien, unterscheiden sich jedoch in Qualität, Stil, Geschwindigkeit und Benutzerfreundlichkeit.

Wie funktioniert die KI-Bildgenerierung?

Die meisten modernen KI-Bildgeneratoren arbeiten mit sogenannten Diffusionsmodellen. Dabei wird zunächst ein zufälliges Bildrauschen erzeugt, das Schritt für Schritt in eine erkennbare Form verwandelt wird. Grundlage sind neuronale Netze, die zuvor mit Millionen von Bildern und deren Beschreibungen trainiert wurden. So lernt die KI, welche visuellen Muster, Farben und Formen zu bestimmten Begriffen passen.

Je präziser Du Dein Motiv beschreibst, desto realistischer und passender fällt das Ergebnis aus. Begriffe wie Stilrichtung, Lichtstimmung, Perspektive oder Kameraeinstellungen können das Resultat deutlich verbessern.

Wenn Du also beispielsweise „ein Porträt einer Frau in Studioqualität, fotografiert mit 85 mm Linse, weiches Licht“ eingibst, erhältst Du ein professionelles, nahezu fotorealistisches Ergebnis.

Die meisten Tools kommen besser damit klar, wenn Du die Eingabe auf Englisch machst.

Beispiel:

A peaceful autumn forest scene illuminated by warm golden sunlight filtering through colorful trees. The ground is covered with red, orange, and yellow leaves. Small forest animals such as squirrels, hedgehogs, and deer appear playfully among the trees. The atmosphere feels cozy, calm, and full of soft light, capturing the beauty of fall. High detail, natural lighting, and realistic textures, cinematic composition.

Das Bild zeigt ein KI generiertes Bild von Waldtieren im Wald erstellt durch flux via freepik.com
Bild 1: Umsetzung durch flux via freepik.com
Das Bild zeigt ein KI generiertes Bild von Waldtieren im Wald erstellt durch Dall-E.
Bild 2: Umsetzung durch Dall-E
Das Bild zeigt ein KI generiertes Bild von Waldtieren im Wald erstellt durch image-generator.com.
Bild 3: Umsetzung durch image-generator.com

KI-Bildgeneratoren im Überblick

Der Markt an KI-Bildgeneratoren wächst rasant, und die Auswahl ist groß. Zu den meistgenutzten Tools gehören derzeit Flux AI, Leonardo.Ai, NightCafe, Stable Diffusion, DALL·E 3, Ideogram, Adobe Firefly, FreeForAI, Pixlr AI, Image-Generator.com und Galaxy.ai.

Vorteile und Nachteile von KI-Bildgeneratoren

Vorteile
Nachteile
Zeitersparnis: Hochwertige Motive entstehen in Sekunden statt Stunden.
Kommerzielle Nutzung: Nicht jedes Tool erlaubt den Einsatz der generierten Bilder für geschäftliche Zwecke.
Kreative Freiheit: Unzählige Stile, Themen und Motive lassen sich flexibel umsetzen.
Inhaltsfilter: Viele Plattformen blockieren bestimmte Motive oder Themen.
Kosteneffizienz: Deutlich günstiger als klassische Design- oder Stockfoto-Produktion.
Qualitätsschwankungen: Ergebnisse variieren je nach Prompt, Modell und Tool.
Individuelle Inhalte: Bilder können exakt auf Marken, Kampagnen oder Zielgruppen zugeschnitten werden.
Begrenzte Kontrolle: Geschlossene Systeme bieten wenig Einfluss auf Stil und Output.
Schnelle Umsetzung im Marketing: Ideal für Social Media, Blogartikel und visuelle Kampagnen.
Abhängigkeit vom Anbieter: Anpassungen und Weiterentwicklung sind oft vom Toolhersteller abhängig.

Tabelle 1: Vor- & Nachteile der KI-Bildgeneratoren

Schritt-für-Schritt: Mit KI Bilder erstellen

Schritt 1: Den passenden KI-Bildgenerator auswählen

Starte mit der Wahl eines geeigneten Tools und probiere verschiedene aus, damit Du das richtige für Dich findest. Achte darauf, ob das Tool für kommerzielle Zwecke genutzt werden darf und ob Du die volle Kontrolle über Stil und Auflösung hast.

Schritt 2: Das gewünschte Motiv präzise beschreiben (Prompting)

Formuliere eine möglichst genaue Prompt-Beschreibung. Beschreibe Motiv, Perspektive, Stilrichtung, Beleuchtung, Farbgebung und Stimmung. Beispiel:

„Ein minimalistisches Büro mit natürlichem Licht, moderner Einrichtung, Fokus auf Laptop und Pflanzen, realistisch fotografiert in 4K-Auflösung.“

Je detaillierter Dein Prompt, desto gezielter und hochwertiger das Ergebnis.

Schritt 3: Parameter und Stiloptionen festlegen

Viele Generatoren bieten zusätzliche Einstellungen (z.B. Auflösung, Seitenverhältnis oder Stilvorlagen). Diese Optionen beeinflussen die Qualität und den Look des finalen Bildes erheblich.

Schritt 4: Die Bildgenerierung starten und Ergebnisse bewerten

Starte nun den Erstellungsprozess. Innerhalb weniger Sekunden oder Minuten erzeugt die KI auf Wunsche mehrere Varianten. Prüfe, welches Bild Deinem gewünschten Stil am nächsten kommt. Oft lohnt es sich, den Prompt leicht zu verändern und erneut zu generieren, um Details zu verfeinern.

Schritt 5: Nachbearbeitung und Feinschliff

Wähle Dein Lieblingsbild aus und bearbeite es anschließend mit Bildbearbeitungs-Tools wie Pixlr, Canva, Adobe Firefly oder Photoshop. Hier kannst Du Farben anpassen, Hintergründe optimieren oder Textelemente ergänzen.

Schritt 6: Export und Nutzung

Speichere Dein fertiges Bild im passenden Format (z. B. PNG oder JPEG) und überprüfe vor der Veröffentlichung die Nutzungsrechte des jeweiligen Tools. So stellst Du sicher, dass Du das Bild rechtssicher im Marketing, Social Media oder auf Deiner Website einsetzen kannst.

Welcher KI-Bildgenerator ist der beste?

Welcher KI-Bildgenerator der beste ist, hängt vom jeweiligen Ziel ab. Für realistische Fotos sind DALL·E 3 und Flux AI ideal. Für kreative Illustrationen und Fantasiemotive eignen sich Midjourney und Leonardo.AI besonders gut. Wenn Du kostenlos experimentieren möchtest, findest Du mit FreeForAI, NightCafe und Image-Generator.com hervorragende Optionen.

Professionelle Anwender, die Wert auf kommerzielle Nutzbarkeit legen, greifen auf Adobe Firefly zurück, während Stable Diffusion die größte Freiheit in der Bildgestaltung bietet.

Die Entwicklung der KI-Bildgeneratoren schreitet rasant voran. Schon heute ermöglichen sie es jedem, in wenigen Sekunden beeindruckende visuelle Inhalte zu erschaffen. Für die digitale Kommunikation und Social Media Content kannst Du die Tools ebenso verwenden.

Die Kombination aus Geschwindigkeit, Qualität und Kreativität macht die KI zur wichtigsten Innovation in der modernen Bildgestaltung.

Patricia Unfried ist Teil des Content Outreach Teams bei eology und betreut internationale Großkunden im Bereich des Consultings und des Projektmanagements. Neben ihrer Aufgabe als Team-Lead für den Bereich Qualitätssicherung verfasst die studierte Germanistin und Anglistin Fachbeiträge zu aktuellen SEO-Themen.

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